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Die Bundespolizei nahm am Donnerstag (5.9.) drei Personen bei der Einreise am Dortmunder Flughafen fest. (Symbolfoto: Polizei)

Bundespolizei vollstreckt Haftbefehle am Dortmunder Flughafen gleich reihenweise

Alle Hände voll zu tun hatte die Bundespolizei, die gleich vier Festnahmen am Flughafen Dortmund meldet. Allein gestern (26.10.) vollstreckten die Beamten drei Haftbefehle innerhalb von fünf Stunden. Heute Morgen (27. Oktober) nahmen die Beamten dann einen verurteilten Urkundenfälscher fest.

Gestern gegen 11 Uhr kontrollierten die Bundespolizisten bei der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle eines Fluges aus Belgrad einen 36-Jährigen. Die Beamten ermittelten, dass der Mann von der Staatsanwaltschaft Mosbach gesucht wurde. Das Amtsgericht Wertheim hatte den Serben wegen des unerlaubten Aufenthaltes im Bundesgebiet zu 90 Tagessätzen verurteilt. Da der Mann die geforderte Geldstrafe nicht bezahlt hatte, ist er zur Festnahme ausgeschrieben worden. Bei der Einreisekontrolle konnte der Verurteilte nun die geforderte Summe von 900 Euro aufbringen und somit eine Haft abwenden.

Gestern drei Haftbefehle innerhalb von fünf Stunden

Wenige Minuten später, gegen 11.30 Uhr, reiste ein 28-Jähriger mit einem Flug aus Tirana ein. Einsatzkräfte überprüften den albanischen Staatsbürger und stellten fest, dass die Staatsanwaltschaft Memmingen nach dem Mann fahnden ließ. Das Amtsgericht Günzburg hatte den Mann wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz zu 40 Tagessätzen verurteilt. Er konnte noch vor Ort die geforderte Geldstrafe von insgesamt 675 Euro zahlen und somit seine Reise fortsetzen.

Gegen 16.30 Uhr nachmittags wurde dann ein bulgarischer Staatsbürger bei der Einreisekontrolle eines Fluges aus Plovdiv vorstellig. Die Bundespolizisten recherchierten, dass die Staatsanwaltschaft Münster den 32-Jährigen zur Festnahme ausgeschrieben hatte. Das Amtsgericht Dülmen verurteilte den Mann im Jahr 2020 wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte zu einer Freiheitsstrafe von 70 Tagen. Gegen eine Zahlung von 1050 Euro hätte er eine Verhaftung abwenden können. Da der Dortmunder diese Summe vor Ort nicht aufbringen konnte, kontaktierte er einen Freund. Dieser zahlte diese Summe bei der Polizei in Gelsenkirchen ein. Nachdem diese die Einzahlung bestätigten, konnte der Verurteilte die Wache der Bundespolizei am Flughafen verlassen.

Bruder zahlt 5.100 Euro und verhindert Haft

Heute Morgen nahmen die Beamten einen 31-Jährigen fest, der vom Amtsgericht Schweinfurt wegen Urkundenfälschung verurteilt worden ist. Zunächst konnte der 31-Jährige den geforderten Geldbetrag inklusive Kosten in Höhe von 5.100 Euro nicht aufbringen. Er kontaktierte jedoch seinen Bruder und konnte diesen überreden, die Summe persönlich bei der Bundespolizei am Dortmunder Flughafen zu begleichen. Sein Bruder verhinderte so, dass der Mann in Haft ging.

Gegen 7.15 Uhr hatten die Bundespolizisten bei der grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle eines Fluges nach Bukarest den rumänischen Staatsbürger kontrolliert. Dabei stellten die Beamten fest, dass ihn die Staatsanwaltschaft Schweinfurt per Haftbefehl suchte.

Festnahme, Flughafen

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