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Silke Becker (li.) und Sally Woggon nach der Sitzung des Ausschusses für Schule, Sport und Kultur. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)

Bücherei verliert engagierte Mitarbeiterin: Silke Becker kehrt Holzwickede den Rücken

Silke Becker (li.) und Sally Woggon nach der Sitzung des Ausschusses für Schule, Sport und Kultur. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Silke Becker (li.) und Sally Woggon nach der Sitzung des Ausschusses für Schule, Sport und Kultur. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

In der Gemeindebibliothek gibt es eine personelle Veränderung: Silke Becker, die zu einem Viertel ihrer Vollzeitstelle auch für das Gemeindearchiv zuständig war, verlässt die Gemeinde und geht in ihre alte Heimat Brilon zurück, wo sie eineunbefristete Vollzeitstelle angenommen hat. Bereits am kommenden Dienstag ist ihr letzter Arbeitstag in der Bücherei.

Im Ausschuss für Schule, Sport und Kultur gestern (14.9.) drückte der Vorsitzende Michael  Klimziak auch im Namen aller Fraktionen sein Bedauern über den Weggang der engagierten Büchereimitarbeiterin aus: Mit ihrem „Elan und Engagement“ habe Silke Becker „frischen Wind in das Gemeindearchiv und die Bücherei“ gemacht. Von ihrer Arbeit habe nicht nur die Gemeinde, auch der Förderverein HowiBib-Freunde profitiert.

Verabschiedung im Fachausschuss

Im Gespräch mit dem Emscherblog zeigte sich Silke Becker zuversichtlich, dass ihr Kollege Peter Stunak das Gemeindearchiv kontinuierlich weiterführen wird. „Peter Stunak hat auch bisher schon viel mit mir im Archiv gearbeitet.“  Ihre eigene Nachfolgerin sei auch schon gefunden und werde zum 1. Dezember ihren Dienst antreten.  Silke Becker kehrt Holzwickede auch mit einem weinenden Auge den Rücken: „Ich habe die Chance gesehen, in meine alte Heimat auf eine unbefristete Stelle zurückzukehren. Aber ganz werde ich die Kontakte nach Holzwickede, wo ich mich immer sehr wohlgefühlt habe, nicht abreißen lassen.“

Der Ausschussvorsitzende Michael Klimziak verabschiedete Becker gestern in der ned´ben den warmen Worten auch mit einem Blumenstrauß, wovon Silke Becker sichtlich überrascht wurde. Denn eigentlich war sie nur zur Unterstützung von Sally Woggon mitgekommen, die den Abschluss ihrer Projektarbeit zur Aufarbeitung der NS-Zeit in Holzwickede im Ausschuss vorstellte.

Studie zur NS-Zeit in Holzwickede abgeschlossen

Die Studie, die auf Antrag der Holzwickeder Jusos erstellt wurde, verzögerte sich etwas durch die Pandemie. Doch nun liegt sie auf insgesamt 105 Seiten in digitaler Form vor. An eine Druckausgabe ist zunächst nicht gedacht. Allerdings soll die Studie – die erste systematische Zusammenfassung der NS-Zeit in Holzwickede überhaupt – auch noch in den Schulen und der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Auch auf der Internetzseite der gemeinde soll sie zum Download angeboten werden.

Auf Wunsch des Ausschusses werden die Fraktionen und auch die Schulen jeweils auch ein gedrucktes Exemplar der Studie erhalten. „Bei Bedarf können wir auch noch weitere schriftliche Exemplare drucken“, verspricht Bernd Kasischke.

AfSSK, Silke Becker, Studie NS-zeit


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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