Großaufgebot der Freiwilligen Feuerwehr löscht brennendes Wohnhaus in der Reuterstraße
Mit einem Großaufgebot rückte die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Holzwickede heute am frühen Morgen (13. Juni) zur Reuterstraße aus, um einen Gebäudebrand zu bekämpfen. Um 3.50 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr ein: Gebäudebrand im Haus Reuterstraße 17, das von zwei Personen bewohnt wird.
Wenn ein Gebäudebrand statt eines Wohnungsbrandes in der Alarmmeldung genannt wird, können die Einsatzkräfte bereits erahnen: Da kommt ein größerer Einsatz auf uns zu. „Genau das bestätigte sich dann auch am Einsatzort“, so Enrico Birkenfeld, Leiter der Holzwickeder Feuerwehr. „Das gesamte Gebäude war bereits in Mitleidenschaft gezogen und das komplette Obergeschoss des Hauses stand im Vollbrand.“ Zunächst sei für die Einsatzkräfte vor Ort unklar gewesen, ob sich noch Personen in dem Haus befinden. „Es hat sich dann relativ schnell herausgestellt, dass sich eine der beiden Personen nicht mehr im Haus befindet“, so Birkenfeld. „Die zweite Person wurde dann von uns gesucht. Das brennende Obergeschoss konnte allerdings nicht betreten und durchsucht werden, weil das viel zu gefährlich für unsere Leute gewesen wäre.“
Ermittlungen wegen vorsätzlicher Brandstiftung
Die zweite Person sei dann später in einer etwa 20 bis 30 m entfernt gelegenen Garage in einem Auto sitzend angetroffen worden. Gegen 10 Uhr heute Morgen war der Einsatz dann für die Feuerwehr beendet. Zur mutmaßlichen Brandursache und weiteren Informationen verweist der Leiter der Feuerwehr auf die Polizei.
Polizeisprecherin Vera Howanietz bestätigt auf Nachfrage: „Es wird wegen vorsätzlicher Brandstiftung ermittelt. Mehr können wir dazu noch nicht sagen. Die Angelegenheit ist ja gerade erst an die Kripo gegangen. Möglicherweise gibt es dazu heute im Laufe des Tages noch weitere Informationen.“
Update 13. Juni, 13.02 Uhr:
Nach Mitteilung der Polizei sollen sich keine Personen mehr in dem Einfamilienhaus aufhalten. Nachdem die Feuerwehr das unter Vollbrand stehende Haus gelöscht hatte, öffnete sie eine angrenzende Garage. Darin konnte eine tatverdächtige, männliche Person durch die Polizei vorläufig festgenommen werden. Ein Brandsachverständiger wurde zur Feststellung der Brandursache hinzugezogen. Die weiteren Ermittlungen dauern noch an. Nach Angaben der Polizei besteht jedoch der Verdacht der schweren vorsätzlichen Brandstiftung. Nach ersten Schätzungen beträgt der Sachschaden an dem einsturzgefährdeten Haus etwa 400.000 Euro.
Feuerwehr, Gebäudebrand, Reuterstraße