Bodenlos leichtsinnig: 58-jährige Holzwickederin fast von Zug überrollt
(ots) Eine 58-jährge Holzwickederin ist gestern (11. Mai) Morgen auf dem Bahnübergang am Sölder Bahnhof mit ihrem Fahrrad fast von einem Zug überrollt worden und knapp mit dem Leben davongekommen.Gerade bei einer lebenserfahrenen 58-jährigen Frau hätte man eine Vorbildfunktion für Kinder und andere Personen erwarten können, kommentiert die Polizei das bodenlos leichtsinnige Verhalten der Holzwickederin. Leider zeigt der Vorfall, der sich gestern Morgen (10. Mai) auf einem Bahnübergang am Sölder Bahnhof ereignet hat, dass dem nicht so ist.
Gegen 6.35 Uhr überquerte die Frau trotz rotem Blinklichts und geschlossenen Halbschranken auf ihrem Fahrrad den Bahnübergang, um anschließend ihren Weg über die Gleise bis zum Bahnsteig fortzusetzen. Der Triebfahrzeugführer der in den Bahnhof einfahrenden Eurobahn erkannte die Gefahr und leitete eine Notbremsung ein um die Frau nicht zu überrollen. Circa 30 Meter vor dem Bahnsteig kam der Zug zum stehen.
Die 58-jährige Frau aus Holzwickede wollte sich zu ihrem lebensgefährlichen Handeln nicht äußern. Bundespolizisten führten ihr die Lebensgefahr, in der sie sich befunden hatte vor Augen. Die Bundespolizei leitete gegen die Frau aus Holzwickede ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei eindringlich auf die Gefahren des Bahnverkehrs hin:
- Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung erst sehr spät wahrgenommen werden
- Aufgrund von schnellfahrenden Zügen (auch in Bahnhöfen) ist der Gleisbereich zu meiden. Der Bremsweg eines Zuges bei 100 km/h beträgt bis zu 1.000 m
- Züge sind schienengebunden und können nicht ausweichen
Volke, Hermann
Sehr schön Herr Gräber, das Sie Triebfahrzeugführer schreiben und nicht wie in der Meldung aus Unna „Zugführer“ Den Unterschied kennen immer noch nicht einige Medien.