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Bis zum Start der Kindertagesbetreuung: Kreative Lösungen der Kontaktpflege in ev. Kitas

Was den Erwachsenen das Autokino ist, ist für die Kinder im Familienzentrum am Bodelschwinghhaus in Bergkamen das BobbyCar-Kino. (Foto: EKVW)

Vom normalen Kindergartenalltag ist in den insgesamt 26 Einrichtungen in Trägerschaft des Kindergartenwerkes des Ev. Kirchenkreises Unna sowie der evangelischen Kirchengemeinden noch keine Rede. Und trotzdem bleiben die Einrichtungen mit den Eltern und Kindern in Kontakt und Austausch. Dabei sind kreative Lösungen der Kontaktpflege gefragt. So ist mit der Öffnung für alle Vorschulkinder der Regelbetrieb am 28. Mai wieder auf rund 60 Prozent angestiegen.

Für alle Kindergärten im Kreis gilt: Mit der erweiterten Notbetreuung bzw. dem eingeschränkten Betrieb ist inzwischen eine schrittweise Öffnung unter Berücksichtigung der jeweiligen Situation vor Ort angelaufen. Am 8. Juni folgt der nächste Schritt, dann können alle Kinder in reduziertem Umfang wieder zur Kindertagesbetreuung gehen. Darüber wie das konkret aussehen kann, die Verantwortlichen des Fachbereichs Familie und Jugend beim Kreis Unna noch nicht abschließend beraten. „Anfang der Woche wird es dazu noch nähere Informationen geben“, so Kreis-Sprecher Max Rolke heute auf Nachfrage.

Caroline Nord-Licht mit Online-Plattform

Die Kindertageseinrichtungen des Ev. Kirchenkreises haben den Kontakt zu den Familien bereits seit Mitte März auf teils kreativen Kommunikationswege gehalten. So gab es nicht nur persönliche Anrufe und Grüße, sondern auch regelmäßige Bastel-, Spiele- und Bewegungstipps. Einige Kitas richteten dafür ein offenes Kita-Fenster ein oder bestückten einen Abholzaun. Ferner wurden Buch-Lesungen online durchgeführt und Geschichten und Lieder per Video an die Familien geschickt. Das Ev. Familienzentrum Caroline-Nordlicht in Holzwickede richtete sogar eine ganze Online-Plattform ein. Hier gibt es reichlich Infos und Tipps für die Familien: Videos, Spiele, Lieder und Bastelangebote.

Und es gab viele positive Rückmeldungen, wie beispielsweise die Aktion der „Glückwünschesteine“ der Kinder aus der Kita Henri-David-Straße in Kamen. „Am Anfang der Notbetreuung haben sich die Familien diese Aktion für uns Erzieher ausgedacht“, schildert Kita-Leiterin Petra Scheele, die stets Kontakt zu den Eltern am „offenen Kita-Fenster“ hält. Die letzte aktuelle Aktion ging an die Maxi-Kinder, die per Video zur Abholung eines „Maßbandes“ eingeladen wurden. Damit konnten sie jeden Tag bis zu ihrem ersten Kita-Tag am 28 Mai abschneiden.

Auto-Kino für BobbyCars und „Offene Fenster“

Sehr kreativ zeigt sich das Ev. Familienzentrum am Bodelschwinghhaus Bergkamen. Was für die Erwachsenen das Autokino ist, ist für die Kinder dort das BobbyCar-Kino. Zwar gibt es noch keinen Barcode für die Eintrittskarte, dafür manchmal Popcorn und Saft. Je Fahrzeug ist nur eine Person erlaubt und der Abstand ist vorgegeben. „Und zwischen den Vorstellungen wird das Material gereinigt“, beschreibt das Kita-Team. So haben sich die Mädchen und Jungen schon eine Dokumentation über Honigbienen angesehen und natürlich erfahren sie auch alle Neuigkeiten zum Thema „Corona-Pandemie“. „Das BobbyCar-Kino ist ein alternatives Angebot für die Gruppensettings, die sich bei uns im Familienzentrum befinden. Wir haben zurzeit drei Settings, die sich an den beiden Kinotagen abwechseln“, heißt es in einer Erläuterung der Einrichtung. Und bei Popcorn, Saft und „Benzingesprächen“ kommt der Spaß nicht zu kurz.

Kitas, Wiedereröffnung

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