Beifall vom Verein „Unser Hundegarten“: Politik gibt grünes Licht für Vertrag zur Nutzung der Hunde-Freilauffläche
Der Realisierung der Hunde-Auslauffläche am Oelpfad steht nichts mehr im Wege: Der Planungs- und Bauausschuss gab in seiner Sitzung am Mittwochabend einstimmig grünes Licht für die Bereitstellung der Fläche Am Spring /Oelpfad in Kooperation mit dem Verein „Unser Hundegarten“.
Bekanntlich hatte der Verein „Unser Hundegarten“ bereits im Dezember Interesse bekundet, den Betrieb der Freilauffläche für Hunde zu übernehmen (Emscherblog berichtete). Mittlerweile hat es daran anschließende Abstimmungsgespräche mit Vertretern des Vereins gegeben, auch ein Vertrag wurde vorbereitet.
Fläche nur 90 Minuten täglich reserviert
Wie der Beigeordnete der Gemeinde im Ausschuss darlegte, sind die wesentlichen Vertragsbestandteile „beidseitige Verpflichtungen“, insbesondere die kostenfreie Überlassung der ca. 2.200 m² großen Fläche an den Verein und Regelungen zur Zugänglichkeit. Der Verein sorgt im Gegenzug für die Verkehrssicherheit sowie Pflege, Abfallentsorgung und den Umgang mit der Fläche. Sollten bauliche Veränderungen, etwa eine Schutzhütte, geplant sein, sind diese vorher mit der Gemeinde abzustimmen.
„Wir haben auf Wunsch des Vereins auch vereinbart, dass der Verein die Fläche täglich 90 Minuten lang exklusiv nutzen kann“, so Bernd Kasischke. „Wir haben erfahren, dass es so genannte ,originelle‘ Hunde gibt. Der Zeitraum ist für den Verein reserviert, damit die Verantwortlichen dort mit diesen verhaltensauffälligen Hunden getrennt von anderen Hunden trainieren können.“
Außerhalb dieser 90 Minuten, betont der Beigeordnete, gelte das Jedermannsrecht. „Die Fläche ist grundsätzlich öffentlich und kann auch von jedem genutzt werden.“ Die Regeln und allgemeinen Pflichten auf der Hunde-Freilauffläche werden ausgeschildert.
Nur noch der Zaun fehlt
Parkplätze stehen vier bis sechs unmittelbar an der Fläche bereit, wie Bernd Kasischke auf Nachfrage im Ausschuss erläuterte. Aber auch jenseits des Oelpfades sowie an den Zuwegen sei das Parken zulässig, solange nicht verkehrsbehindert geparkt werde.
Zum Zeitplan erklärte Kasischke. „Wir haben schon mit Rodungsarbeiten angefangen. Jetzt muss noch ein Zaun um das Areal aufgestellt werden. Dafür stehen wir ,Schüppe bei Fuß‘. In spätestens drei Monaten kann die Fläche wohl in Betrieb genommen werden.“
Unter dem Beifall einiger Vereinsmitglieder stimmten die Fraktionen einstimmig dem Vertragsentwurf für die Nutzung der Freilauffläche zu.
Treppe zum Friedhof soll barrierefrei werden
Im weiteren Verlauf der Sitzung ging es um einen Antrag des Seniorenbeirates, der eine barrierefreie Umgestaltung der Treppe an der Goethestraße zum Kommunalfriedhof beantragt hatte. Die SPD und auch der Bürgerblock sprachen sich gegen den Antrag aus: Es gebe bereits drei barrierefrei Zugänge zum Friedhof an anderen Stellen. Eine behindertengerechte Ausführung sei nicht zwingend erforderlich, zumal dafür andere Maßnahmen verschoben oder zusätzliche Mittel im Haushalt bereitgestellt werden müssten.
Mit einer Stimme Mehrheit sprachen sich die übrigen Fraktionen jedoch für eine Prüfung aus, ob eine barrierefreie Umgestaltung der Treppe mit einfachen Mitteln möglich ist. „Für alle Menschen, die nicht so gut zu Fuß sind“, so etwa Grünen-Sprecherin Ulrike Dürholt, sei die „Umgestaltung der Treppe zu begrüßen“.