Bahn stellt erneute Prüfung der Planung für den Bahnhof Holzwickede in Aussicht
Noch scheint das letzte Wort in Sachen Durchstich nicht gesprochen. Die Bahn hat jetzt immerhin eine erneute Prüfung der Planung für den Bahnhof Holzwickede in Aussicht gestellt.
Klarheit in der Sache und neue Hoffnung für die Errichtung einer P+R-Anlage inklusive Durchstich des Bahntunnels zur Stehfenstraße hat eine erneute Initiative des SPD-Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek erbracht. Der Konzernbevollmächtige der Deutschen Bahn für das Land Nordrhein-Westfalen hat auf ein Schreiben Kaczmareks vom 24.8. klargestellt: “Die Aussagen meines Schreibens vom 15. Juli haben nach wie vor Bestand. Wie mitgeteilt stehen die derzeitigen Rahmenbedingungen einem Verkauf und der Nutzung der Fläche als P+R-Anlage mit Durchstich zur Stehfenstraße entgegen.”
Oliver Kaczmarek bat um Klarstellung
Das hatte der Bundestagsabgeordnete am 24. August verschickt, nachdem durch widersprüchliche Aussagen von Bahn und Gemeinde Irritationen bezüglich des von der Gemeinde geplanten Durchstichs am Holzwickeder Bahnhof aufgekommen waren. In seinem Schreiben bat Kaczmarek nicht nur um erneute Klarstellung des Sachstands in der Angelegenheit.
„Die Aussagen meines Schreibens vom 15. Juli haben nach wie vor Bestand.“
Werner Lübberink (Konzernbevollmächtigter)
Er machte zudem deutlich, dass die Planungen für den Bahnhofsumbau und die damit verbundene P+R-Anlage städtebaulich von zentraler Bedeutung seien und daher auch von ihm nachdrücklich unterstützt würden. Die Gemeinde Holzwickede müsse bei Nichterwerb der Fläche die Möglichkeit haben, eine alternative Planung für die Realisierung der P+R-Fläche vornehmen zu können. Dafür benötige man Klarheit.
Prüfungsergebnis frühestens im Herbst
Dank der Intervention von Oliver Kaczmarek wird das Vorhaben der Gemeinde nun noch einmal überprüft. Konzernbevollmächtigter Werner Lübberink: “Wir erkennen an, dass die Planungen der Gemeinde Holzwickede und die Ziele der ‘Starken Schiene’ in die gleiche Richtung gehen.” Vor diesem Hintergrund und in Anbetracht der besonderen städtebaulichen Relevanz des Projektes für die Gemeinde habe er, Lübberink, die BahnflächenEntwicklungsGesellschaft NRW (BEG) und die DB Netz AG nunmehr gebeten, die Vereinbarkeit der DB-seitigen Planung mit den städtischen Vorhaben nochmals zu überprüfen.
Mit dem Ergebnis dieser erneuten Prüfung sei jedoch frühestens im Herbst zu rechnen. Im Anschluss werde die BEG Kontakt zur Gemeinde Holzwickede aufnehmen.