AWO-Geschäftsführer und Kreispolitikerinnen wollen soziale Berufe aufwerten
Passenderweise am Tag der Pflege (12.5.) kamen der Geschäftsführer der AWO Ruhr-Lippe-Ems, Rainer Goepfert, und die Vorsitzenden des Kreisausschusses für Arbeit, Soziales, Inklusion und Familie, Angelika Chur (SPD) und des Kreisausschusses für Schule und Bildung im Kreis Unna, Simone Symma, zu einem Austausch zusammen.
Einig waren sich alle darin, dass sie gemeinsam für eine Aufwertung der sozialen Berufe eintreten wollen. „Zur Aufwertung sozialer Berufe gehört auch eine angemessene Bezahlung. Deshalb hat die AWO nicht nur in der Pflege einen Tarifvertrag mit ver.di und unterstützt die Bestrebungen eines allgemeinverbindlichen Tarifvertrages für die Pflege“, sagte Rainer Goepfert.
AWO-Projekt „NeuEinstellung“ gutes Beispiel
Gemeinsam mit Thorsten Schmitz, Geschäftsführer der Bildung+Lernen gGmbH, einer Tochtergesellschaft der AWO Ruhr-Lippe-Ems, diskutierte Goepfert mit den beiden Ausschussvorsitzenden über die Chancen und Herausforderungen der Inklusion, Berufsperspektiven für Schülerinnen unbd Schüler von Förderschulen und den beruflichen Chancen außerhalb einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Die AWO liefert dafür bereits gute Beispiele, wie das Projekt „NeuEinstellung“ in Kooperation mit Betrieben des 1. Arbeitsmarkt aber auch die bekannten Sozialkaufhäuser und beliebten Radstationen des Inklusionsbetriebes DasDies.
Die beiden Kreispolitikerinnen und die AWO-Vertreter sehen neue und weiter wachsende Berufsperspektiven in den Bereichen Pflege, Kita und Ganztagsschule. „Gerade hier liegen auch gute Chancen für junge Erwachsene und Quereinsteiger aus anderen Berufen“, so Goepfert. Die praxisintegrierte Ausbildung (PiA) zum Erzieher sei hier ein gutes Beispiel, da sie im Unterschied zur rein schulischen Erzieherausbildung deutlich attraktiver sei – zumal PiA-Auszubildende zumal PiA-Auszubildende ab dem ersten Tag eine tarifliche Ausbildungsvergütung in Höhe von 1.169, 11 Euro im ersten Ausbildungsjahr erhalten.