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Dick Ket, Zelfportret met baret (Selbstportät mit Barett), 1933, Öl auf Holz, 38,5 x 26,4 cm, Collection Museum Arnhem. (Foto: Peter Cox)

Ausstellung „WUNDERSAM WIRKLICH“ auf Haus Opherdicke

Dick Ket, Zelfportret met baret (Selbstportät mit Barett), 1933, Öl auf Holz, 38,5 x 26,4 cm, Collection Museum Arnhem. (Foto: Peter Cox)
Dick Ket, Zelfportret met baret (Selbstportät mit Barett), 1933, Öl auf Holz, 38,5 x 26,4 cm, Collection Museum Arnhem. (Foto: Peter Cox)

Der Kreis setzt seine Ausstellungen aus Haus Opherdicke fort. „WUNDERSAM WIRKLICH – Magischer und Neo-Realismus aus den Niederlanden“ ist die Ausstellung überschrieben, die vom 15. September bis zum 16. Februar 2020 im Museum Haus Opherdicke zu sehen sein wird und Werke aus der Sammlung des Museum Arnhem und von Louise te Poele präsentiert. Ausstellungseröffnung ist am kommenden Sonntag (15. September, um 11.30 Uhr.

Eines der gezeigten Bilder der Ausstellung ist Das Selbstportrait mit Barret des Malers Dick Ket. Der Maler Dick Ket blickt direkt aus dem Gemälde. Er stellt sich 1933 in seinem Zelfportret met baret (Selbstportät mit Barett) selbstbewusst und selbstkritisch als Maler dar. Über seiner feierlichen Kleidung mit Fliege und Baskenmütze trägt er einen Malerkittel zum Schutz. Mit dem zur Schau gestellten Pinsel und der Malpalette zeigt er gleichzeitig seine Hände.

Einerseits symbolisiert diese Geste seine ihm eigene künstlerische Handschrift. Andererseits wirken seine Hände in ihrer Deutlichkeit und Proportion überzogen, fast karikaturesk. Der niederländische Künstler wurde 1902 in Den Helder mit einem schweren Herzfehler geboren, was die Ausformung seiner Finger erklärt. Dennoch bleibt diese dargestellte Wirklichkeit wundersam.

Neue Sachlichkeit über nationale Grenzen hinweg

Die Malereien und Grafiken der niederländischen Künstlerinnen und Künstler Ali Goubitz, Nola Hatterman, Raoul Hynckes, Dick Ket, Pyke Koch, Jan Mankes, Johan Mekkink, Wim Schuhmacher, Charley Toorop und Carel Willink sind Leihgaben aus der Sammlung des Museum Arnhem, das sich auf den Neo-Realismus spezialisiert hat.

Die Ausstellung im Museum Haus Opherdicke thematisiert die aufkommende Strömung der neuen Sachlichkeit in der Kunst der Zwischenkriegsjahre über die nationalen Grenzen hinweg. Die Kunst des Nach-Expressionismus war eine prägende Stilrichtung der Weimarer Republik. Sie beschränkte sich aber nicht auf Deutschland, sondern entfaltete sich in den Niederlanden und anderswo als eigenständige Strömung. Magischer und Neo-Realismus verdeutlichen die Verschmelzung von realer Wirklichkeit und darüber hinausreichender Realität, die in den ausgestellten Stillleben und Porträts durchscheint.

Die Werke der zeitgenössischen, niederländischen Künstlerin Louise te Poele holen das Thema des Magischen Realismus zeitlich in die Gegenwart. In ihren Fotografien schafft sie Atmosphären und Situationen, die an malerische Traditionen erinnern, aber durch ihre Mehrdeutigkeit sich der Wirklichkeit entheben.

Mehr Info gibt es auch unter www.kreis-unna.de/haus-opherdicke

  • Termin: Sonntag (15. September), 11.30 Uhr, Haus Opherdicke, Dorfstr. 29

Ausstellung, Haus Opherdicke

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