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Herbert Rolf Schlegel, Jugendgruppe am Ammersee (Jeunesse doré), 1953, Öl auf Leinwand, 90 x 100 cm, Sammlung Murken, (Foto: Thomas Kersten)  

Ausstellung auf Haus Opherdicke: Herbert Rolf Schlegel und Audio-Walk von Johanna Steindorf

Herbert Rolf Schlegel, Jugendgruppe am Ammersee (Jeunesse doré), 1953, Öl auf Leinwand, 90 x 100 cm, Sammlung Murken, (Foto: Thomas Kersten)  
Herbert Rolf Schlegel, Jugendgruppe am Ammersee (Jeunesse doré), 1953, Öl auf Leinwand, 90 x 100 cm, Sammlung Murken.(Foto: Thomas Kersten)  

Der Lockdown geht weiter, so aber auch die Kunst im und am Museum Haus Opherdicke: Während die neue Ausstellung „Die Versöhnung von Mensch und Natur“ mit Werken von Herbert Rolf Schlegel aus der Sammlung Murken vorerst in rein digitaler Form am Sonntag, 28. Februar eröffnet, bietet der Audio-Walk „Natur ist unsichtbar“ von Johanna Steindorf ein individuelles Kunsterlebnis, das Interessierte vor Ort begeistern möchte.  

Die sonst so feierliche Ausstellungseröffnung gibt es diesmal in garantiert infektionsfreier Form für daheim. Per Videobotschaft begrüßen u.a. Kreisdirektor Mike-Sebastian Janke und Stefanie Kettler, Leiterin des Kultur-Teams des Kreises Unna, die Besucherinnen und Besucher an den Bildschirmen und blicken ein wenig zurück auf das vergangene Ausstellungsjahr, aber vor allem nach vorn. Podcast und weitere Formate per Mausklick sollen den digitalen Museumsbesuch bis zur Wiedereröffnung abrunden.  

Schlegels Intention und Steindorfs Inspiration

Aber nicht nur der Kulturcast soll über das vorerst geschlossene Museum hinwegtrösten. Mit dem Audio-Walk von der Künstlerin Johanna Steindorf braucht es lediglich Smartphone, Kopfhörer und das weitläufige Umland des Museums, um sich ganz persönlich mit dem Ausstellungsthema auseinanderzusetzen. Der 30-minütige Spaziergang lässt sich mit dem am Museum ausgehängten QR-Code starten und lässt Landschaft, eigene Erfahrung und Schlegels Bilderwelt fusionieren.  

Leitmotive: Naturbewusstsein und Genderthematik  

Eben diese Bilderwelt greift vor allem zwei Themen auf: Schlegels Lebensmotto „Zurück zur Natur“ sowie die sich nach dem Ersten Weltkrieg entwickelnden Diskussion um die Genderthematik  – Themen, die heute aktueller denn je erscheinen. Zum Ausdruck bringt Herbert Rolf Schlegel das u.a. mit arkadischen Landschaften und Figuren, bei denen sich die Geschlechterzuschreibungen vermischen. In seinen romantisch-neusachlichen Werken greift Schlegel Sujets des Jugendstils und Symbolismus auf.   Herbert Rolf Schlegel (1889 – 1972) gehört zur Vergessenen Generation deutscher Künstler des 20. Jahrhunderts. Wie kaum ein anderer Maler seiner Generation befasst er sich intellektuell, emotional und ästhetisch mit der existentiellen Bedeutung der Natur für den Menschen. Ein Grund mehr, sich sein facettenreiches malerisches Werk in die Gegenwart zu holen. PK | PKU

  • Der Kulturcast des Kreises Unna findet sich unter diesem Link

Ausstellung, Haus Opherdicke

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