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Diese Fotomontage zeigt, wie die Bronzetafel im Eingangsbereich des Rathauses angebracht werden soll. (Foto: Gemeinde Holzwickede)

Ausschuss beschließt Mahntafel für Rathauseingang: „Den Opfern menschlicher Willkür“

Diese Fotomontage zeigt, wie die Bronzetafel im Eingangsbereich des Rathauses angebracht werden soll. (Foto: Gemeinde Holzwickede)
Diese Fotomontage zeigt, wie die Bronzetafel im Eingangsbereich des Rathauses angebracht werden soll. (Foto: Gemeinde Holzwickede)

Vor fast sechs (!) Jahren hatte der Holzwickeder Wilhelm Fahrtmann den Antrag gestellt, im Zuge der Neugestaltung des Rathauses auch eine bronzene Mahntafel anzubringen: In dieser Woche empfahl der zuständige Ausschuss für Schule, Sport, Kultur und Städtepartnerschaften, die Mahntafel anzubringen.

Der Antragsteller ist seinerzeit auch in der VHS-Gruppe Spurensuche aktiv gewesen. Ihm kommt es darauf an, mit der Gedenktafel im Eingangsbereich des Rat- und Bürgerhauses ein Mahnmal gegen „den völkervernichtenden Wahnsinn“, insbesondere des Nationalsozialismus, zu setzen. Die Auswirkungen seien unmittelbar nach der Machtübernahme durch die Nazis am 30. Januar 1933 auch sofort in Holzwickede zu spüren gewesen.

In Abstimmung mit dem Antragsteller wird auf der Bronzetafel im Eingangsbereich des Rat- und Bürgerhauses stehen: „Den Opfern menschlicher Willkür“.

Beschluss fast sechs Jahre nach Bürgerantrag

Die Entscheidung im Ausschuss diese Woche fiel gegen die Stimme der FDP. Doch auch deren Sprecher Lars Berger hatte nichts Grundsätzliches gegen eine Mahntafel einzuwenden. Vielmehr kritisierte er, dass die Anbringung nicht vor dem Beschluss mit den Denkmalschützern abgestimmt worden ist. Holzwickedes Beigeordneter Bernd Kasischke wies jedoch vor der Abstimmung darauf hin, dass nach Rücksprache mit der Unteren Denkmalbehörde keine denkmalpflegerische Überlegungen gegen die Anbringung der Mahntafel sprechen.

Enthüllt werden soll die Bronzetafel vor der Ratssitzung am Donnerstag, 30. März.

Mahntafel, Rathaus


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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