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Roswitha Göbel-Wiemers. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)

Aufruf an Erzbistumsleitung liegt in beiden katholischen Kirchen aus

Roswitha Göbel-Wiemers. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Roswitha Göbel-Wiemers. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

„Es macht wütend – Eintreten für Veränderungen“ – unter dieser Überschrift hatte am letzten Sonntag im Januar (30.1.) nach dem Gottesdienst in der St. Stephanuskirche ein Gesprächsaustausch über katholische Kirche und sexuellen Missbrauch in der St. Stephanuskirche stattgefunden, an dem Gemeindemitglieder aus beiden Kirchengemeinden teilnahmen. Daraus ist ein Aufruf entstanden, der in den katholischen Kirchen in Holzwickede ausliegt.

„Der Aufruf soll der Bistumsleitung deutlich machen, was die Gemeinden beschäftigt und die notwendigen Reformvorhaben zur Sprache bringen“, erläutert Roswitha Göbel-Wiemers. Zugleich richtet er sich aber auch an die Vertreterinnen und Vertreter des Synodalen Weges. „Ihnen soll der Aufruf Unterstützung, Ermutigung und Rückmeldung von der Basis sein.“

„Wir können und wollen nicht schweigen“

Unter der Überschrift „Wir können und wollen nicht schweigen“ wird in dem Aufruf eine Erneuerung der Kirche gefordert, „um wieder glaubwürdig zu werden“. Dazu werde eine Kirche gebraucht, in der es „keinen Raum für Klerikalismus gibt und Transparenz herrscht“, „Frauen nicht ausgeschlossen werden vom priesterlichen Dienst“, „freie Meinungsäußerung und unabhängige Lehrtätigkeit möglich sind“, „Bischöfe und Repräsentanten demokratisch gewählt werden“, „die sich unabhängiger Gerichtsbarkeit unterwirft“ und „Fehlverhalten verurteilt und sanktioniert“, um nur einige der Forderungen zu nennen, die in dem Aufruf formuliert sind.

Wer sich dem Aufruf anschließen möchte, kann sich in die in den beiden Kirchen ausliegenden Listen eintragen. Ende Februar werden die Unterschriftenlisten dann an die Erzbistumsleitung und Vertreter für den Synodalen Weg weitergeleitet, so Roswitha Göbel-Wiemers.

Aufruf, Katholische Kirchengemeinden

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