Aufforstung abgelehnt: Doch Gemeinde hält an neuem Standort für Bürgerwald fest
Keinen Erfolg hatte die Gemeinde Holzwickede mit ihrem Antrag zur Waldaufforstung auf einer Fläche südlich der Unnaer Straße, wo ein neuer Bürgerwald entstehen soll. Wie die Umweltbeauftragte der Gemeinde, Tanja Flormann, auch bereits im Umweltausschuss am 15. Juni informierte, hat das Regionalforstamt den Antrag abgelehnt, weil der Bürgerwald-Gedanke nicht mit den Zielen und Eigenschaften einer Waldfläche im Sinne des Landeswaldgesetzes übereinstimme.
Der Antrag wurde zurückgezogen. Die Gemeinde möchte jedoch an dem Konzept des Bürgerwaldes mit langfristiger Zuordnung von Erinnerungsbaum und Baumpaten an dem Standort hinter der Rettungswache Süd festhalten.
Ob dennoch eine Gutschrift auf dem gemeindlichen Ökokonto für den Bürgerwald erfolgen kann, muss jetzt erst noch mit dem Kreis Unna erörtert werden, so die Umweltbeauftragte.
Gemeinde sieht sich durch Bodengutachten bestätigt
Grundsätzlich sieht sich die Gemeindeverwaltung auch in ihrer Einschätzung bestätigt, dass auf die Erweiterung des Bürgerwaldes im Bereich der gemeindlichen Parzelle der ehemaligen Tennisplätze des TuS Elch verzichtet wird. Für diese Fläche hatte die Verwaltung ein Bodengutachten in Auftrag gegeben. Nach erfolgter Bohrung im Mai deuten die bisherigen Erkenntnisse des Gutachters darauf hin, sich die Fläche nicht für die Anlage eines Bürgerwaldes eignet, wie die Umweltbeauftragte Tanja Flormann erklärt.
Die vorgefundenen Bodenverhältnisse mit diversen Verfüllungen (Schlacke, Asche, roter Tennenbelag) würden einen Bodenaustausch erfordern. Die abschließenden Laborergebnisse liegen inzwischen vor, wie Tanja Flormann heute bestätigte. „Eine Veröffentlichung des Ergebnisses muss allerdings erst noch verwaltungsintern abgestimmt werden.“