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Auch an der Karl-Brauckmann-Schule in Holzwickede begann heute für neun Kinder der Schulalltag. Das Foto zeigt die Lernanfänger mit ihren Lehrerinnen und Lehrern und Familienangehörigen. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)

Auch in der Karl-Brauckmann-Schule begann heute für neun Kinder der Schulalltag

Auch an der Karl-Brauckmann-Schule in Holzwickede begann heute für neun Kinder der Schulalltag. Das Foto zeigt die Lernanfänger mit ihren Lehrerinnen und Lehrern und Familienangehörigen. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Auch an der Karl-Brauckmann-Schule in Holzwickede begann heute für neun Kinder der Schulalltag. Das Foto zeigt die Lernanfänger mit ihren Lehrerinnen und Lehrern und Familienangehörigen. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

In den Grundschulen der Gemeinde Holzwickede begann für die Lernanfänger heute der Schulalltag. Auch in der Karl-Brauckmann-Schule in Holzwickede, einer Förderschule des Kreises Unna mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, wurden heute neun Kinder eingeschult.

Für die Kinder im Alter von sechs und sieben Jahren begann der erste Schultag heute so wie wohl bei den meisten anderen Kindern auch: Im Rahmen einer kleinen Feier wurden sie mit ihren Eltern von den Lehrerinnen und Lehrern der Karl-Brauckmann-Schule begrüßt. Anschließend konnten sie ihre Lehrer und auch Klassenräume etwas näher kennenlernen. Und auch morgen, wenn der reguläre Schulalltag beginnt, unterscheidet sich ihr Schulalltag an der Karl-Brauckmann-Schule nicht grundsätzlich von dem an anderen Schulen, wie Sebastian Alber erläutert.

Unterricht in Vollpräsenz, ohne Noten und Versetzungen

Einige Unterschiede gibt es natürlich doch. So gibt es an der Karl-Brauckmann-Schule keine Noten oder Versetzungen. Statt herkömmliche Zeugnisse gibt es individuelle Beurteilungen in Berichtsform für jedes Kind durch seine Lehrerinnen und Lehrer. In der aktuellen Pandemie gibt es noch einen weiteren, für viele Eltern sicher beneidenswerten Unterschied: „Die Kinder kommen aus dem ganze Südkreis morgens mit einem Schülerspezialverkehr zu uns. Der Unterricht findet anschließend in Vollpräsenz statt, Distanzunterricht gibt es bei uns nicht“, sagt der Schulleiter. Umso erstaunlicher, dass es in der Karl-Brauckmann-Schule während der gesamten Pandemie bislang noch keinen einzigen Corona-Fall gab. „Etwas Glück gehört natürlich auch dazu“, räumt Alber ein.

Prinzipiell gleiche Lerninhalte

„Was die Lerninhalte angeht, ist das Niveau individualisiert, aber prinzipiell lehren wir die gleichen Inhalte wie an jeder anderen Grundschule auch: Deutsch, Mathematik, Sachkunde, auch Religion und andere Fächer. Zusätzlich gibt es dann sonderpädagogische Fördermaßnahmen“, erläutert Sebastian Alber.

Ob ein Kind eine Förderschule wie die Karl-Brauckmann-Schule besucht oder eine Grundschule des gemeinsamen Lernens sei „allein eine Entscheidung der Eltern“, betont Alber.

Wobei es in der Schulkarriere drei wesentliche Zeitpunkte gibt, an denen Eltern entscheiden können oder auch müssen, welche Schulwahl sie für ihr Kind treffen: Zunächst vor der Einschulung, dann nach drei Jahren beim Wechsel in die Sekundarstufe 1 (an Förderschulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung wie der Karl-Brauckmann-Schule steht dieser Wechsel als Besonderheit erst nach fünf Jahren an) und schließlich nach der Sek 1 in der zehnte Klasse. Hier müssen sich Eltern dann zwischen einem Wechsel auf das Hansa-Berufskolleg im Kreis Unna oder den Verbleib auf der Karl-Brauckmann-Schule für ihr Kind entscheiden.

Einschulung, Karl-Brauckmann-Schule


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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