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Die Grünen wollen nach Abriss des Bürgerbüros an der Allee 4 ein Medienlernzentrum mit Wohnungen darüber durch die Gemeinde erreichten lassen. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)

Antrag der Grünen: Medienlernzentrum mit Wohnraum darüber finanzierbar machen

Die Grünen wollen nach Abriss des Bürgerbüros an der Allee 4 ein Medienlernzentrum mit Wohnungen darüber durch die Gemeinde erreichten lassen. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Die Grünen wollen nach Abriss des Bürgerbüros an der Allee 4 ein Medienlernzentrum errichten, das mit Wohnungen im Obergeschoss finanziert werden soll. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Es ist eine Lieblingsidee von Friedhelm Klemp: Der Ratsherr der Grünen hatte schon zu verschiedenen Gelegenheiten in der Vergangenheit, etwa beim Bau des neuen Aldi an der Stehfenstraße, darauf hingewiesen, dass es städteplanerisch sinnvoll wäre, über Gewerbeflächen im Obergeschoss auch dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. Jetzt hofft die Fraktion der Grünen mit dieser Idee, auch noch ein anderes ihrer Lieblingsprojekte zu retten: das Medienzentrum am Standort des Bürgerbüros.

Einen entsprechenden Antrag haben die Grünen jetzt gestellt. „Die neuen Medien verändern zunehmend die gesellschaftliche Wirklichkeit und dringen in das Alltagsleben, in die Arbeitswelt, sowie in Schulen und weitere Bildungseinrichtungen ein“, begründet Fraktionschefin Susanne Werbinsky den Antrag. „Medienkompetenzen gelten unbestritten als Schlüsselqualifikationen in unserer leistungsorientierten Gesellschaft. Ein Medienlernzentrum ist für jeden Ort eine Bereicherung und bietet Möglichkeiten für alle Generationen und sozialen Strukturen, davon zu profitieren. Auch eine Möglichkeit, ungleiche Bildungschancen auszugleichen.“

Deshalb war es aus Sicht der Grünen auch die richtige Entscheidung, das Medienzentrum aus finanziellen Gründen nicht ganz ad acta zu legen, sondern nur vorläufig. Bekanntlich sollte das Medienzentrum ursprünglich mit der Gemeindebibliothek am Standort des Bürgerbüros an der Allee 4 zusammengelegt werden, wenn das neue Rat- und Bürgerhaus fertig ist. Aus planerischen und finanziellen Gründen wurde davon aber wieder Abstand genommen (Emscherblog berichtete).

„Durch kreative Möglichkeiten gäbe es Möglichkeiten, die Finanzierung zu gewährleisten“, glaubt Susanne Werbinsky. Genau hier kommt nun ihr Vorschlag zur Kombination eines Medienzentrums mit Wohnbebauung ins Spiel. Es gebe zurzeit viele Beispiel in Holzwickede, wie durch Abriss alter Gebäude, neue Wohnqualität entsteht, etwa an der Hauptstraße, der Bahnhofstraße, der Allee oder auch an der Karlstraße.

 „Wohnqualität im Ort zu planen, war für uns Grüne immer vorrangig“, erinnert die Fraktionsvorsitzende. „Sicherlich haben die Investoren bei ihren Projekten eine Grundstücksflächenrendite erzielt. Daher unsere Überlegung, eine Planung im Erdgeschoss das Medienlernzentrum und darüber Wohnungen. Die Luft nach oben ist gegeben und auch ökologisch sinnvoll, Grundfläche optimal zu nutzen.“

Durch eine solche Planung wäre eine Finanzierung des Medienzentrums „sicher tragbar und dann auch möglich“, glaubt Susanne Werbinsky. „Die Planung für die Nachnutzung des Standortes Bürgerbüro mit einem Medienlernzentrum und Umsetzung in eigener Verantwortung könnte dann von der Gemeinde getragen werden“, so Werbinsky weiter. Sie bittet darum, den Antrag ihrer Fraktion im Planungs- und Bauausschuss diskutieren zu lassen und in die Gesamtplanung miteinzubeziehen.

Grfünen, medienlernzentrum


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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