„Animalisch — das Tier in mir“: Emscherquellhof beflügelt Kreativität der Projektteilnehmer
„Animalisch — Das Tier in mir“ heißt ein Ferienspaßprojekt, in dessen Rahmen elf Jungen und Mädchen im Alter von zehn bis 14 Jahren sich schon seit Anfang der Woche künstlerisch-kreativ damit auseinandersetzen, welche Rolle Tiere in unserem Leben spielen: Was hat unser Konsum mit dem Leben eines Schafes zu tun? Was braucht ein Huhn zum Glücklichsein oder wie wird ein Bauernhof bewirtschaftet? Heute besuchten die Gruppe einen ganzen Tag lang den Emscherquellhof.
Dort teilten sich die Projekteilnehmer gleich in drei Gruppen auf, wie Kerstin Dreisbach-Dirb vom Team des Treffpunktes Villa erklärt. Eine Ton-Gruppe machte sich mit dem Musiker und Produzenten Peter Musebrink und ausgestattet mit verschiedenen Aufnahmegeräten auf, um Geräusche einzufangen auf dem Gelände. Eine zweite Fotografen-Gruppe suchte gemeinsam mit dem Fotografen Jens Sundheim eine passende Location, wo später die Fotos geschossen werden sollten. Die dritte Gruppe überlegte sich nach einem Rundgang mit der Künstlerin Dagmar Lippok, in welche Tierrollen die einzelnen Mitglieder heute schlüpfen wollen. Danach begann dann die Verwandlung mit viel Schminke und passenden Kostümen.
Teilnehmer schlüpfen in Tierrollen
-
20220713 Animalisch 2
Der Emscherquellhof durch die Glaskugel des Frosches betrachtet. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
-
20220713 Animalisch
Nach dem Rundgang schlüpft jedes Kind, assistiert von den Mitarbeitern der LAG und der Villa, in die Rolle eines selbstgewählten Tieres. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)
-
20220713 Animalisch 4
-
20220713 Animalisch 3
-
20220713 Animalisch 6
-
20220713 Animalisch 8
-
20220713 Animalisch 9
Eine Kuh mag besonders das saftige Grün und Ambiente des Emscherquellhofes. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)
-
IMG 20220713 WA0001
Bei den einzelnen Fotosessions wurde dann alles zu einem Ergebnis zusammengefügt: Fotos der verwandelten Projektteilnehmer in passendem Ambiente, später auch noch mit den passenden Geräuschen vertont.
„Gestern im Treffpunkt Villa haben die Kinder sich als Muscheln geschminkt und kostümiert“, so Kerstin Dreisbach-Dirb. „Die Tongruppe hat dazu auf dem Spielplatz die passenden Sand- und Wassergeräusche aufgenommen. Es ist wirklich ein außergewöhnliches Projekt“, schwärmt die Mitarbeiterin der Villa.
Bei dem die Kinder auch mühelos über sich hinauswachsen. Themen wie „Tierschutz, Nachhaltigkeit, Konsumverantwortung“ haben auch im Leben von Kindern und Jugendlichen an Bedeutung gewonnen. Mit dem Projekt möchten die Anbieter den beteiligten Kindern und Jugendlichen ermöglichen, sich eigene Meinungen anhand von gesammelten Erfahrungen zu bilden, zu reflektieren und diese in den Medien der Fotografie und der Musik auszudrücken.
Durchgeführt wird das Projekt „Animalisch — Das Tier in mir“ vom Treffpunkt Villa in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Kunst & Medien NRW. „Es handelt sich um ein Netzwerkprojekt, das wir auch noch mit den beiden anderen Jugendeinrichtungen des Kreises in Bönen und Fröndenberg durchführen“, erläutert Fleur Vogel von der LAG. „Es ist geplant, dass die Ergebnisse dieses gemeinsamen Projektes a dann auch noch im Herbst in einer großen Ausstellung gezeigt werden.“
Im Treffpunkt Villa läuft das Projekt auch morgen noch einmal, am Freitag (15. Juli) ist dann bis zur Ausstellung zunächst einmal Schluss.