Angebot der Schwangerschaftskonfliktberatung: Fortbildung zum Thema „vertrauliche Geburt“
Die Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen im Kreis Unna bieten am Mittwoch, 18. Oktober, in der Zeit von 16 bis 19 Uhr eine Online-Fortbildung für interessiertes ärztliches Fachpersonal, Hebammen sowie für weitere Multiplikatoren (Jugendämter, Adoptionsvermittlungsstellen u.v.m.) zum Thema der vertraulichen Geburt an.
„Jede Frau, die ihre Schwangerschaft verbirgt, befindet sich in einer schwierigen psychosozialen Konfliktlage. Sie ist verzweifelt und kann sich niemandem aus ihrem persönlichen Umfeld anvertrauen. Für Frauen in einer solchen existentiellen Notlage bietet der Gesetzgeber das Verfahren der vertraulichen Geburt an: Die Frauen können medizinisch betreut entbinden, ohne ihre Identität zu offenbaren“, heißt es vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) zum Thema vertrauliche Geburt.
Sicherheit und Anonymität stets gewährleistet
Über dieses Verfahren wollen die Mitarbeitenden der Beratungsstellen alle an dem Prozess beteiligten Personen mit Unterstützung einer fachkundigen Referentin aufklären. „Dieses Verfahren ist nicht nur äußerst komplex und erfordert viel Zusammenarbeit von verschiedensten Akteuren, sondern auch viel Wissen, Sensibilität und Achtsamkeit”, erklärt Simone Saarbeck von der Schwangerschaftskonfliktberatung Kreis Unna. „Die Sicherheit und die Anonymität einer betroffenen Frau darf zu keinem Zeitpunkt des Verfahrens gefährdet werden.”
Ärztliches Fachpersonal, Rettungsdienstmitarbeitenden sowie Hebammen haben die Möglichkeit, durch die Teilnahme Fortbildungspunkte zu erhalten. Interessierte können sich ab sofort für die Online-Fortbildung anmelden unter Fon 0 23 03 27 16 66 oder per E-Mail an skb@kreis-unna.de. PK | PKU
- Termin: Mittwoch, 18. Oktober, Online-Fortbildung, 16 bis 19 Uhr, nach Anmeldung