Anfrage der SPD zu möglichen Altlasten auf ehemaligen Künstler-Gelände
Wäre es nach dem Willen der SPD-Fraktion gegangen, hätte die Gemeinde Holzwickede das ehemalige Künstler-Gelände übernommen und dort Gewerbeansiedlungen realisiert. Doch ein privater Projektentwickler kam der Gemeinde zuvor und kaufte das Gelände vom Vorbesitzer auf. Über seine Pläne mit dem Gelände hat der Emscherblog bereits berichtet. Jetzt treibt die SPD-Fraktion die Sorge um, dass sich Altlasten auf dem Gelände befinden. Die SPD-Fraktion stellt dazu einige Fragen an die Verwaltungsspitze, die sie im nächsten Planungs- und Bauausschuss beantwortet haben möchte.
„Durch die Vornutzung des ehemaligen Künstler-Geländes liegen Anhaltspunkte vor“, heißt es in der Anfrage der SPD, die auf eine mögliche schädliche Bodenveränderung oder Altlasten hindeuten“. Die Gemeinde Holzwickede sollte sicherstellen, dass keine Bodenveränderungen oder Altlasten vorliegen, die „insbesondere durch das Grundwasser möglicherweise negative Auswirkungen auf eine Renaturierung und Aufforstung“ hätten, heißt es in der Anfrage der SPD weiter.
Was weiß die Verwaltungspitze?
Aus Gesprächen mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) des Kreises Unna sei bekannt, dass Altlasten im Boden vermutet werden und beispielsweise an Fensterdichtungen vorliegen.
Die SPD-Fraktion möchte deshalb wissen:
- Welche Informationen liegen der Verwaltung über die geplante Entwicklung des Grundstückes vor?
Konkret fragt die SPD hier nach Investor, Baufrage/Bauantrag, geplante Nutzung, ggf. nach den Plänen des Investors. - Hat die Verwaltung in Zusammenarbeit mit dem Kreis Unna eine Untersuchung durch die zuständige Behörde gemäß § 9 Bundes-Bodenschutz-Gesetz (BBodSchG) in Verbindung mit § 3 der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) angeregt?
Wenn ja, welches Ergebnis liegt vor? Wenn nein, ist dies geplant und wenn nicht,. Warum nicht?
Um die Beantwortung dieser Fragen im nächsten Planungs- und Bauauschuss (29.Oktober) wird gebeten.
Altlasten, Künstler-Gelände, SPD