„Akrobaten der Lüfte“ zu Gast im Seniorentreff
Zur Öffnung der Senioren-Begegnungsstätte am vergangenen Sonntag (18.9.) erwartete die Besucher, neben Kaffee und Kuchen, etwas Besonders: Eingeladen war die fahrende Falknerin, Sabine Ehrmanns-Kramp.
Gespannt warteten 46 Personen, darunter auch acht Jugendliche, was ihnen wohl geboten würde. Denn Sabine Ehrmanns-Kramp kam mit einigen nicht unbedingt alltäglichen Haustieren. Ob Uhu Fritz, Schleiereule Charlotte, Wüstenbussard Lutz, Dackelmischling Grete, Jagdhund Emil oder kleine Frettchen, alle Tiere waren zum Greifen nah.
Nach vielen interessanten Informationen wurden die Tiere dann einzeln vorgestellt.
Zunächst Uhu Fritz. Geboren 2011 wurde er von Hand aufgezogen. Der Uhu ist die größte einheimische Eule und kann ca. 40-50 Jahre alt werden. Er ist ein Bisstöter, ist dämmerungs- und nachtaktiv. Er jagt gern Mäuse und Junghasen etc. Vor einer Veranstaltung muss er „hungern“, denn er fliegt nur, wenn er Hunger hat. „Fritz“ flog mehrmals durch den ganzen Raum, was mit Staunen und Begeisterung aufgenommen wurde.
Danach wurden zwei Frettchen präsentiert. Frettchen sind domestizierte ltisse, die für die Jagd genutzt werden. Sie werden vom Falkner in einen Kaninchenbau eingelassen und treiben die Tiere aus dem Bau.
Als nächste wurde Schleiereule Charlotte vorgestellt. Diese attraktive Schleiereule, mit goldigem Gefieder, wurde 2011 geboren. Den Namen haben die Schleiereulen von ihrem herzförmigen Gesicht. Sie werden ca. 33-35 cm groß, bei einem Gewicht von 300-350 Gramm. Durch eine besondere Bildung des Gehörgangs hören sie sehr gut. Daher können sie auch als einzige Eulenart bei völliger Dunkelheit zielsicher fliegen und Beute, vorzugsweise Mäuse, machen.
Bei der Vorführung konnten die Jugendlichen aktiv teilnehmen, da sie, mit dem Schutzhandschuh ausgestattet, auf Kommando der Falknerin von „Charlotte“ angeflogen wurden.
Vorgestellt wurde dann der kleine Waldkauz Waldemar. Er ist für die Falknerin als Therapie-Eule im Einsatz.
Schließlich lernten die Besucher auch „Lutz“, einen drei Jahre alten sogenannten Wüstenbussard (Gewicht ca. 700 g) kennen. Diese Greifvögel leben in Steppen und Halbwüsten der USA, Mexikos und Mittelamerikas.
Zum Ende der Veranstaltung hatten die Hunde „Emil“ und „Grete“ ihren Auftritt, wobei die Sabine Ehrmanns-Kramp noch Einblick in ihre Tätigkeit als Hundetrainerin gab.
Nach zwei überhaupt nicht langweiligen Stunden wurde die fahrende Falkerin mit viel Beifall verabschiedet.