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Inklusion Aktion: Zusätzliche Stellen für Menschen mit Behinderung

Das Aktionsbündnis „Inklusion in Aktion“ der Agentur für Arbeit, der Jobcenter Hamm und Kreis Unna, der Integrationsfachdienste Hamm und Kreis Unna und der Fachstelle behinderte Menschen im Beruf. Foto: Arbeitsagentur - Nathalie Neuhaus
Das Aktionsbündnis „Inklusion in Aktion“ der Agentur für Arbeit, der Jobcenter Hamm und Kreis Unna, der Integrationsfachdienste Hamm und Kreis Unna und der Fachstelle behinderte Menschen im Beruf. (Foto: Nathalie Neuhaus – Arbeitsagentur)

Mit viel Zuversicht und der neuen gemeinsam erstellten Broschüre „Suchen.Finden.Gewinnen.“ machten sich über 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agentur für Arbeit, der Jobcenter, der Integrationsfachdienste sowie der Fachstelle behinderte Menschen im Beruf auf den Weg, um in Hamm und im Kreis Unna Arbeitgeber für die Einstellung von Menschen mit Behinderungen zu gewinnen. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: 76 Unternehmen wurden besucht und in intensiven Gesprächen zu 29 zusätzlichen Arbeits- und Ausbildungsstellen eingeworben.

Dabei war die Art und Weise, wie man auf Arbeitgeber zuging, recht unterschiedlich. So ist es für Eckhard Mating, Reha-Spezialist bei der Agentur für Arbeit Hamm, sehr wichtig, für eine gute Gesprächsatmosphäre zu sorgen. Wenn er zum Beispiel das Büro eines Arbeitgebers betritt und dort markante Bilder entdeckt, versucht er darüber zuerst ins Gespräch zu kommen. „Nachdem das Eis gebrochen ist, fällt es mir leichter, mit den Arbeitgebern zum eigentlichen Thema zu kommen“, sagt Eckhard Mating. So kann er über positive Beispiele reden, wie über einen jungen Mann, der durch ein Implantat erst das Hören lernen musste. Am Ende des Aktionstages zog Eckhard Mating eine positive Bilanz: „Die Unternehmen waren sehr aufgeschlossen und neugierig. Ich bin froh, dass wir so viele erreichen konnten. Das hat mich auch in meiner Arbeit bestärkt. Letztlich war es ein rundum gelungener Tag. Jedes Arbeitgebergespräch ist ein weiterer kleiner Mosaikstein, um den Gedanken der Inklusion mit Leben zu erfüllen.“

Zahlreiche Folgetermine vereinbart

Auch für die Außendienst-Teams des Kommunalen Jobcenters war der Tag ein voller Er-folg. Das Hammer Jobcenter war gemeinsam mit dem Integrationsfachdienst und der Fachstelle behinderte Menschen im Beruf unterwegs. Stefanie Schween vom Unternehmerservice des Jobcenters bilanziert: „Mit vereinten Kräften ist es uns auch in diesem Jahr wieder gelungen, Türen für Menschen mit Behinderung auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu öffnen. Wir freuen uns sehr über das große Interesse der Arbeitgeber und bedanken uns herzlich bei den besuchten Unternehmen“. Dass die Aktion nachhaltige Wirkung hat, zeigen die vielen Folgetermine, die zwecks eingehender Beratung der interessierten Unternehmen vereinbart werden konnten.

Mit vereinten Kräften ist es uns auch in diesem Jahr wieder gelungen, Türen für Menschen mit Behinderung auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu öffnen. Wir freuen uns sehr über das große Interesse der Arbeitgeber und bedanken uns herzlich bei den besuchten Unternehmen“

Stefanie Schween (Unternehmerservice Jobcenter)

Für das Jobcenter Kreis Unna waren unter anderem Mario Girod und Kim Sandra Schmidt gemeinsam im Außendienst unterwegs, um Arbeitgeber der Region für das Thema „Beschäftigung von Menschen mit Behinderung“ zu sensibilisieren. „Ich habe den Aktionstag insbesondere genutzt, um einige Arbeitgeber aufzusuchen, die aktuell Menschen mit Behinderung im Rahmen eines vermittelten Praktikums beschäftigen“, erklärt Girod. „Dabei geht es konkret darum, zu testen, ob ein festes Arbeitsverhältnis zustande kommen kann.“ Am Aktionstag konnten hier bereits gezielte und individuelle Beratungen erfolgen, um Arbeitnehmer und Arbeitgeber nachhaltig zusammenzubringen. Konkrete Ergebnisse gebe es noch keine, ergänzt Schmidt, dennoch ist die Arbeitsvermittlerin zuversichtlich: „Ich bin mir sicher, dass wir durch gezielte Beratung und Förderung Arbeitsverhältnisse auf Dauer ermöglichen können.“ Folgetermine für Beratungsgespräche seinen bereits terminiert.


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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