Bundespolizei vollstreckt Haftbefehl gegen Reisende: 23-Jährige muss für 227 Tage in Haft
Bundespolizisten nahmen gestern (17.8.) am Dortmunder Flughafen eine junge Frau fest, die von der Staatsanwaltschaft gesucht wurde.
Die 23-Jährige stellte sich gegen 8 Uhr bei der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle eines Fluges aus Varna/Bulgarien vor, so die Bundespolizei. Sie händigte den Beamten ihre bulgarische Identitätskarte aus. Überprüfungen ergaben, dass die Staatsanwaltschaften Bielefeld und Münster bereits nach der Frau fahnden ließen.
Das Amtsgericht Gütersloh verurteilte die Frau rechtskräftig im August 2021 wegen gemeinschaftlichen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen a‘ zehn Euro. Zudem hatte das Amtsgericht Münster die Gesuchte im August 2022 wegen gemeinschaftlichen Diebstahls und gemeinschaftlichen Computerbetruges zu einer Geldstrafe von 175 Tagessätzen a‘ 15 Euro verurteilt.
Die junge Frau hatte bisher nur einen geringen Teil der geforderten Geldstrafe beglichen. Da sie die Summe in Höhe von 3.145 Euro nicht aufbringen konnte, nahmen die Beamten die Verurteilte fest. Anschließend brachten sie diese für 227 Tage in eine Justizvollzugsanstalt.