Jugendliche genossen erste unbeschwerte Sommerfreizeit nach Corona auf Halbinsel Istrien
Am Samstag kehrte eine Gruppe Jugendlicher aus Holzwickede, Fröndenberg und Bönen von einer Sommerfreizeit der drei Jugendeinrichtungen des Fachbereichs für Familie und Jugend des Kreises Unna wohlbehalten und vielen Eindrücken zurück. Nachstehend ein Reisebericht von Marco Stützer, unter dessen Leitung die Freizeit stattfand:
Nach 2019 und 2020 war 2023 zum dritten Mal die kroatische Halbinsel Istrien das Ziel der großen Sommerferienfreizeit des Kreises Unna. Nach drei Jahren coronabedingter Reisebeschränkungen, in denen der Kreis aber mit Eastermar in den Niederlanden trotzdem ein geeignetes Reiseziel gefunden hatte, konnten nun wieder 30 Kinder und Jugendlichen unter Leitung von Marco Stützer und Fia Agethen aus dem Treffpunkt Villa in Holzwickede und der Unterstützung eines mittlerweile sehr erfahrenen Betreuerteams zwei schönsten Wochen des Jahres am Mittelmeer verbringen.
Raus aus dem Schulalltag in Ferien ohne Auflagen
Die Gruppe verfügte über ein eigenes Haus mit großer Liegewiese, einem Volleyballfeld und einem großen Swimming-Pool. Im Haus gibt es eine Großküche, die genutzt wurde, um sich selbst zu verpflegen. Die Jugendlichen waren an der Zusammenstellung des Essenplans, dem Einkauf, dem Zubereiten der Mahlzeiten und auch für den Abwasch selber zuständig und haben das ganz großartig gemeistert. Sogar die Reinigung der Sanitäranlagen, eine für viele sicher noch gänzlich unbekannte Tätigkeit, wurde ohne zu Jammern durchgeführt.
Raus aus dem (Schul-)Alltag und direkt in die Ferien: Gleich nach Ankunft des Reisebusses stand in erster Linie der Badeurlaub mit Freundinnen, Freunden und Gleichaltrigen im Vordergrund. Man merkte im Vergleich zu den Coronafreizeiten direkt, wie befreiend diese Fahrt für die Kinder und Jugendlichen aus den drei Gemeinden Bönen, Fröndenberg und Holzwickede war. Viel unbeschwerter — endlich auch wieder frei von Einschränkungen und Auflagen war spürbar, wie sehr alle Teilnehmenden vom ersten Tag an das gemeinsame Erleben und der Austausch untereinander genießen konnten und wie gut es allen getan hat.
Viele Sport-, Kreativ- und Ausflugsangebote
Für Jugendliche ist das Reiseziel auch wie geschaffen: Neben den zahlreichen Möglichkeiten, die das Haus durch Basketballkorb, Tischtennisplatte, Dartscheibe und Kicker bietet, sind die zahlreichen Buchten Istriens für alle Wasserfreunde genau das Richtige. Einfach nur Baden und Spaß haben an den flachen Kies- oder Sandstränden, teilweise mit riesigen „Meeres-Hüpfburgen“ oder begeisternde Buchten, die mit kristallklarem Wasser und einer faszinierenden Unterwasserwelt zum Schnorcheln einladen. Im nicht weit entfernten Naturschutzgebiet Kamenjak hatten die Teilnehmer die Wahl zwischen ganz unterschiedlichen Buchten und bestaunten außerdem eine beachtenswerte Tier- und Pflanzenwelt.
Bei genauerem Hinsehen konnte man sogar versteinerte Dinosaurier-Fußspuren entdecken und am südlichsten Punkt Istriens die Klippenspringer bewundern, die aus 18 Metern Höhe ins Mittelmeer springen. Keine zehn Kilometer entfernt liegt Pula — die größte Stadt Istriens. Ein Besuch des Meerwasseraquariums gewährte Einblicke in die Unterwasserwelt des Mittelmeeres, dieses Jahr um ein Vielfaches vergrößert, seit man das letzte Mal 2019 hier war. In Pula errichteten die Römer vor über 2000 Jahren das sechstgrößte Kolosseum der Welt – es bietet 27.000 Menschen Platz — Geschichte hautnah.
Trip mit Ausflugsboot, Pool-Party und Wasserpark
Ein Highlight der zwei Wochen war sicher der Tag auf einem nur für die Gruppe reservierten Ausflugsboot: Angesteuert wurden viele Buchten und Inseln der Inselwelt Brujinis, manche Inseln sind auch nur vom Wasser aus zu erreichen. Zwischendurch konnten alle, die sich trauten, einen Sprung vom Deck ins Wasser wagen und eine Grotte mit Taucherflossen und Schnorchel erkunden.
Im Haus selber sorgten viele Gruppenspiele und Kreativ-Angebote für Kurzweil. Die Pool-Party sorgte bei allen für einen schönen letzten Abend. Ein absolutes Highlight war dann noch einmal der letzte Tag. Anstatt irgendwo neun Stunden auf die Abfahrt Richtung Heimat zu warten, ging es noch einmal in den Rutschen-Wasserpark Istralandia, in dem unzählige Mega-Rutschen für Nervenkitzel sorgten.
Von dort ging es direkt in den Reisebus…nach viel zu kurzer Zeit musste sich die Gruppe schon wieder voneinander und von Kroatien verabschieden – allerdings mit der Aussicht, in den Sommerferien 2024 zurückzukommen, um noch mehr und neue Sachen in Istrien zu entdecken. Bis dahin bieten die drei Einrichtungen Treffpunkt Go in, Treffpunkt Windmühle und der Treffpunkt Villa wieder jede Menge Angebote, Ausflüge und Wochenendaktionen für Kinder und Jugendliche aus Bönen, Fröndenberg und Holzwickede an.