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Gut 150 Besucher ließen sich bei der HSC-Konzertlesung von Gerd Kolbe (l.) und Matthias "Kasche" Kartner in die "Wunderbare Welt des BVB" entführen. Die Veranstaltung war der Holzwickeder Fußball-Legende Dieter "Hoppy" Kurrat gewidmet. (Foto: privat)

Tolle Doppelpässe des Duos Kolbe/Kartner und Powerplay von Pointen und Anekdoten: HSC-Konzertlesung meisterwürdig

Gut 150 Besucher ließen sich bei der HSC-Konzertlesung von Gerd Kolbe (l.) und Matthias "Kasche" Kartner in die "Wunderbare Welt des BVB" entführen. Die Veranstaltung war der Holzwickeder Fußball-Legende Dieter "Hoppy" Kurrat gewidmet. (Foto: privat)
Gut 150 Besucher ließen sich bei der HSC-Konzertlesung von Gerd Kolbe (l.) und Matthias „Kasche“ Kartner in die „Wunderbare Welt des BVB“ entführen. Die Veranstaltung war der Holzwickeder Fußball-Legende Dieter „Hoppy“ Kurrat gewidmet. (Foto: privat)

„Einige Leute halten Fußball für eine Sache von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich versichere Ihnen, dass es viel ernster ist!“, konstatierte Bill Shankly, von 1959 bis 1974 Trainer des großen FC Liverpool. Damit waren schon vor „Anpfiff“ mit rund 150 Gästen und Fußballfans im nahezu ausverkauften neuen Emschersaal im Rathaus die Pfosten klar eingeschlagen. Und vorweg: Das Duo Gerd Kolbe, Ex-Pressesprecher des BVB und Archivar und „BVB-Barden“, Matthias „Kasche“ Kartner, war mehr als ein Ausflug in die, so der Titel, „Wunderbare Welt des BVB“.

Die „Zweierkette“ Kolbe/Kartner spielte sich die textlichen und musikalischen Pässe klasse zu. Es gab kein langes Mittelfeldgeplänkel zwischen den Anekdoten. Im Sturm ging dank des stark aufspielenden Duos die Post ab – alle Geschichtchen und Pointen trafen ins Schwarze und waren echte Volltreffer.

Hommage an Dieter „Hoppy“Kurrat

"You'll never walk alone": Südtribünen-Stimmung im neuen Emschersaal des Holzwickeder Rathauses. (Foto: privat)
 
„You’ll never walk alone“: Südtribünen-Stimmung im neuen Emschersaal des Holzwickeder Rathauses. (Foto: privat)  

Natürlich lebte der Abend auch von hochkarätigen Stars und Angehörigen auf den Besucherrängen. Begrüßt wurden im „Stadion Emschersaal“ unter anderem Marga Kurrat und Familie. Ihrem leider viel zu früh verstorbenen Ehemann Dieter „Hoppy“ Kurrat, Holzwickedes wohl größter, kleinster Fußballspieler, war der Abend gewidmet.

Weitere Fans in der „Arena“ waren u.a. viele Spieler der Spielvereinigung Holzwickede (HSV), die 1976 Deutscher Amateurmeister geworden waren, der Vorsitzende des BVB-Ältestenrats, Fritz Lünschermann, der seine familiären Wurzeln übrigens auf dem Holzwickeder Hof Lünschermann hat, der Ex-Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, Dr. Gerhard Langemeyer, der Kapitän der 66er Europokalsieger des BVB, Wolfgang Paul, Theo Redder (Spieler der Legendenmannschaft des BVB, die das Top-Team Benfica Lissabon 1963/64 im Achtelfinale des Europapokals der Landesmeister mit 5:0 deklassiert hatte), Bürgermeisterin Ulrike Drossel, der Beigeordnete Bernd Kasischke oder auch Jochen Meschke, Geschäftsführer des Veranstaltungszentrums Westfalenhalle. Meschke war es auch, der die Idee einer Konzertlesung mit Gerd Kolbe und Matthias Kartner hatte. Die inzwischen vierte Auflage gab es nun in Holzwickede.

Dank an alle Mitglieder und Ehrenamtler

Großartige "Dreierkette" bei der HSC-Konzertlesung, von l.: Jochen Meschke, Matthias Kartner und Gerd Kolbe. (Foto: privat)
Großartige „Dreierkette“, von li.: l.: Jochen Meschke, Matthias Kartner und Gerd Kolbe. (Foto: privat)

Einen besonderen Auftritt mit wichtiger Botschaft hatte HSC-Vorsitzender Udo Speer. Der bekennende Schalke-Fan betrat die Bühne um exakt 19.04 Uhr. Falscher Film, denn „04“ ist nun mal das Gründungsdatum seiner „Knappen“, die übrigens viele Jahrzehnte ein gutes Verhältnis mit den „Schwarz-Gelben“ hatten und sich sogar ins Goldene Buch der Stadt Dortmund nach einer Meisterschaft eintragen durften. Doch zurück zu Udo Speer: Im Gespräch mit Gerd Kolbe ließ er elegant fünf Minuten verstreichen – um dann um 19.09 Uhr loszulegen. Gerade noch die Kurve gekriegt!

Seine Worte aber waren nachdenklicher Natur. Ging es doch um die aktuellen Probleme mit dem Ehrenamt. „Früher war man in einem Verein fast ein Lebe lang. Die Mitgliedschaft endete erst mit dem Ableben. Heute ist das ganz anders. Da endet alles häufig schon mit Ende der sportlichen Betätigungsmöglichkeiten“, klagte Speer. Menschen, die sich darüber hinaus oder gar parallel ihrer aktiven Zeit engagieren, seien leider kaum noch zu finden. „Wir wollen daher mit dieser Veranstaltung Mitgliedern und Bürgern aller Altersklassen zeigen, dass sich eine Vereinsmitgliedschaft ein Leben lang lohnt und es immer Betätigungsmöglichkeiten auf oder abseits der Sportanlagen für jeden gibt“, so Speer.  

HSC_Konzertlesung

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