„Deutschland und Holzwickede im Mai 1933“: Vortrag in der Seniorenbegegnungsstätte
„Deutschland und Holzwickede im Mai 1933“ lautet der Titel eines Vortrages, den Wilhelm Hochgräber für die Geschichtswerkstatt des Historischen Vereins am Mittwoch, 17. Mai, ab 18.30 Uhr in der Seniorenbegegnungsstätte halten wird. Der Eintritt ist frei.
Bei der erstmaligen Feier des 1. Mai als gesetzlichem Feiertag erlebte Holzwickede den bis dahin größten Aufmarsch seiner Geschichte. Nur einen Tag später wurden die freien Gewerkschaften aufgelöst. Mit einer vierjährigen Aufnahmesperre stoppte die NSDAP den Massenansturm sogenannter „Konjunkturritter“.
Nachdem alle im März gewählten SPD-Ratsmitglieder unter Druck ihr Mandat niedergelegt hatten, bestand der Holzwickeder Gemeinderat nur noch aus den Vertretern der NSDAP und des Zentrums. Deutschlandweit wird das Vermögen der SPD beschlagnahmt. Die Holzwickeder Gesangvereine „Treubund“ und „Damenchor Chaussee“ verlassen den Arbeitersängerbund, um sich vor Verfolgung zu schützen. In fast allen deutschen Universitätsstädten finden Bücherverbrennungen statt. Holzwickede wird im Mai 1933 Standort einer SA-Standarte.
- Termin: Mittwoch, 17. Mai, 18.30 Uhr, Begegnungsstätte, Berliner Allee 16a