Buchvorstellung „Offengelegt Band II“: Das Leid der Unangepassten im Nationalsozialismus
Auf die Archivrecherchen des Holzwickeder Autors Ulrich Reitingers stützen sich maßgeblich die Stolpersteinverlegungen der VHS-Gruppe „Spurensuche NS-Opfer Holzwickede“. Seine neue Gedenkschrift „Offengelegt Band II: „Außerhalb der Volksgemeinschaft – Holzwickede: Das Leid der „Unangepassten“ stellt Ulrich Reitinger am Montag, 6. März, ab 18.30 Uhr, in der Cafeteria der Seniorenbegegnungsstätte öffentlich vor. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist kostenfrei.
Ulrich Reitinger veröffentlichte bereits mehrere Gedenkschriften, in denen die Schicksale von psychisch Kranken und geistig Behinderten, aber auch von politisch Verfolgten im KZ Schönhausen in den heutigen Grenzen der Gemeinde Holzwickede vorgestellt wurden. In seinem neuen Werk schildert der Autor nun zahlreiche persönliche Einzelschicksale von Menschen, die wegen ihrer politischen Einstellungen verfolgt, drangsaliert oder gepeinigt wurden. Oder nur, weil sie nicht „auf Linie“ waren.
Außerhalb der Volksgemeinschaft von 1933 bis 1945
Ohne jegliche Rechtsgrundlage wurden sie verschleppt. In Gefängnissen, Zuchthäusern und Konzentrationslagern erlebten die Häftlinge die Hölle. Folter, Misshandlungen und ein menschenverachtender Umgang durch die Wachmannschaften gehörten zu ihrem Alltag. Einige überlebten dies nicht.
Mit seinem Buch wirft Ulrich Reitinger einen Blick auf das gesamte Spektrum der Maßnahmen der Nazis in der Gemeinde Holzwickede und wie diese den normalen Alltag der Menschen in Holzwickede in den Jahren von 1933 bis 1945 bestimmten.
Der Autor trug für diese Gedenkschrift die Daten und Fakten aus verschiedenen Archiven und mit tatkräftiger Unterstützung der VHS-Gruppe „Spurensuche NS-Opfer Holzwickede“ sowie Familienangehöriger der Opfer zusammen.
- Termin: Montag, 6. März, ab 18.30 Uhr, Seniorenbegegnungsstätte, Berliner Allee 16a