VBE Kreisverband Unna protestiert gegen Blockadehaltung der Arbeitgeber bei landesweitem Aktionstag
Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) ringt weiter weiter um einen angemessenen Tarifabschluss mit der Tarifgemeinschaft deutsche Länder (TdL). Auch in der 2. Verhandlungsrunde am 2. November legten die Arbeitgeber (TdL) kein Angebot vor. Der Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach kritisierte die Blockadehaltung der Arbeitgeber bei den Tarifverhandlungen für den Landesdienst erneut scharf: „Mit dem vielbeschworenen Respekt und der Wertschätzung für die Landesbeschäftigten hat das
Verhalten der TdL nichts zu tun.“
Mit einem landesweiten Aktionstag hat der VBE NRW (Verband Bildung und Erziehung)
eindrucksvoll für die Belange seiner Mitglieder protestiert. An mehr als 50 Standorten in NRW, darunter auch im Kreis Unna haben Vertreterinnen und Vertreter des VBE Flagge gezeigt und ihren Unmut über die bisherige Verweigerungshaltung der TdL in der laufenden Einkommensrunde zum
Ausdruck gebracht.
Keine Wertschätzung der Bildungs- und Erziehungsarbeit
Die Forderungen des VBE lauten:
- Einkommenserhöhung um 5%, mind. 150 € (Gesundheitswesen mind. 300 €)
- Erhöhung der Azubi-/Studierenden-/Praktikantinnen-/Praktikanten-Entgelte um 100 Euro monatlich
- Laufzeit zwölf Monate
- Wiederinkraftsetzen der Azubi-Übernahme-Regelung
Dazu erklärt Astrid Imöhl, Ansprechpartnerin Tarif im VBE Kreisverband Unna: „Die Forderungen sind angemessen. Schulische Bildungs- und Erziehungsarbeit ist pandemiebedingt in aller Munde – jetzt muss zur vollen Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit auch die Aufwertung durch die Politik kommen. Die Wertschätzung für die verantwortungsvolle und engagierte Arbeit der Lehrkräfte, des pädagogischen Personals und der Leitungen muss sich in der Bezahlung widerspiegeln. Es gilt, dem immer weiter um sich greifenden Lehrkräftemangel entgegenzutreten.“
Die Gewerkschaften werden den Druck auf die Arbeitgeber weiter erhöhen, auf die Straße bringen und ihre Proteste und Warnstreiks ausweiten.