DRK-Einsatzeinheit NRW UN 03 stellt sich auf Marktplatz vor: Hilfe im Katastrophenfall
Die DRK Einsatzeinheit (EE) NRW UN 03 des DRK-Kreisverbandes Unna war am Samstag auf Tour im Südkreis. Ausnahmsweise waren die Einsatzkräfte aber einmal nicht unterwegs, weil es um Leben oder Tod ging. Vielmehr wollten die Einsatzkräfte anlässlich des Katastrophenschutz-Aktionstages zeigen, was ihre Aufgaben im Ernstfall sind, mit welchen Fahrzeugen sie ausrücken und natürlich, warum es sich lohnen könnte selbst aktiv zu werden.
In der Gemeinde Holzwickede traf der Helfer-Konvoi gegen 15 Uhr auf dem Marktplatz ein. Zuvor waren die Einsatzkräfte schon in Fröndenberg und Unna gewesen, nach der Emschergemeinde ging es noch weiter nach Schwerte.
Einsatzeinheit zählt 33 gut ausgebildete Ehrenamtliche
Die DRK Einsatzeinheit (EE) NRW UN 03 des DRK-Kreisverbandes Unna besteht aus gut ausgebildeten ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfern aus den Ortsvereinen Fröndenberg, Holzwickede, Schwerte und Unna. Die Gesamtstärke der Einsatzeinheit beträgt 33 Einsatzkräfte. Eine Einsatzeinheit besteht aus dem Führungstrupp, der Sanitätsgruppe, der Betreuungsgruppe und dem Techniktrupp. Zugführer ist der Holzwickeder Thorsten Grund.
Bei Großschadensereignissen wird die Einsatzeinheit aktiv – sowohl lokal als auch überregional. Im Bedarfsfall Einsatzeinheit durch die Kreisleitstelle alarmiert und stehen binnen kürzester Zeit zur Verfügung.
Das Landeskonzept NRW sieht vor, dass die Einsatzeinheit den Menschen bei Schadensereignissen gezielt, schnell und unkompliziert Hilfe leistet. Wobei die EE NRW UN 03 in innerhalb der Strukturen des Rettungsdienstes und der Feuerwehren und in enger Abstimmung mit diesen arbeitet.
Wobei die Einsatzeinheit aufgrund ihrer Zusammensatzung autark arbeiten kann, etwa bei der medizinischen Versorgung von verletzten, bei der Evakuierung von Menschen und der Einrichtung von Notunterkünften. Die EE NRW UN 03 betreibt eigene Feldküchen (gemeinsam mit den eigenen des DRK Ortsvereins Holzwickede) zur Verpflegung von Betroffenen und den Einsatzkräften anderer Organisationen bei Einsätzen. Schließlich kann sie auch Betroffene für den Suchdienst registrieren und noch vieles mehr.
Bis zu 250 Betroffene können autark versorgt werden
„Durch unsere Ausstattung sind wir in der Lage bei Betreuungseinsätzen bis zu 250 unverletzte Betroffene zu versorgen und die Erstbetreuung zu übernehmen“, erläutert Dustin Rüschhoff, Sprecher des DRK Holzwickede. „Zudem hat unsere Einsatzeinheit eine eigene PSNV-Kräfte (PSNV = Psychosoziale Notfall Versorgung), die Menschen im Bedarfsfall zur Seite stehen.“
Bei Sanitätseinsätzen können durch die Einsatzeinheit bis zu 25 Patienten erstversorgt werden. Die Sanitätsgruppe leistet Hilfe für Patienten eines Ereignisses und versorgt diese im Einsatzabschnitt Medizinische Rettung. „Wir übernehmen die Versorgung und Betreuung von Verletzten und Kranken bis zu deren Abtransport in die Klinik durch eigene Krankentransportwagen der Einheit“, erläutert Dustin Rüschhoff.
Immer dabei ist der Techniktrupp: „Durch diesen Trupp sind wir autark!“, so der DRK-Sprecher. „Der Technik-Trupp errichtet und betreibt sicherheitsgerecht technische Geräte und Anlagen, beispielsweise für die Ersatzstromversorgung, Beleuchtung oder Heizgeräte.“ Die Sicherheit steht dabei im Vordergrund – der Trupp überwacht die technischen Geräte während des laufenden Betriebes und ist für die Sicherung der Einsatzstelle zuständig.