Vier junge Rettungsschwimmer aus Holzwickede im Einsatz an der Ostsee
Mit dem Beginn der Sommerferien zieht es Jahr für Jahr viele wasserbegeisterte Menschen an die Nord- und Ostsee. Neben Touristen fahren allerdings auch regelmäßig Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer aus ganz Deutschland an die Küsten, um dort ehrenamtlich Wachdienst zu leisten und so ein sichereres Badeerlebnis für alle Gäste sicherzustellen. In diesem Jahr zählten hierzu auch vier junge Rettungsschwimmer der DLRG-Holzwickede.
Ann-Christin Pisarski, Maren Jacobs, Jan Engelhardt und Johanna Marquardt wollten auf diese Weise neue Erfahrungen im Bereich der Wasserrettung sammeln, die über den alljährlichen Wachdienst im Holzwickeder Freibad „Schöne Flöte“ hinausgehen und beispielsweise den korrekten und fachgerechten Einsatz von Rettungsgeräten, wie Rettungsbrettern oder Rettungsbojen erfordern. Ihr Einsatzort war dabei die Gemeinde Graal-Müritz in Mecklenburg-Vorpommern mit ihrem fünf Kilometer langen Sandstrand, den es zu bewachen galt.
Zusätzliche Erfahrungen sammeln
Jeder Wachtag verlief nach einer gewissen Struktur, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Nach der morgendlichen Begrüßung um 9 Uhr auf dem Hauptturm der Rettungsstation, wurden die Wachmannschaften für den
jeweiligen Tag eingeteilt und die Wachgänger begaben sich mit ABC-Ausrüstung (Flossen, Maske, Schnorchel) und Funkgerät zum eingeteilten Wachturm.
Die Aufgaben der Rettungsschwimmer waren dabei sehr vielfältig und reichten von der Versorgung harmloser Zeckenbisse und Schürfwunden über das Verbinden größerer Platzwunden bis hin zur Wasserrettung einer reanimationspflichtigen Person. Nach einem langen Arbeitstag wurden die Wachtürme schließlich um 18 Uhr geschlossen und alle Wachgänger machten sich auf den Rückweg zur Hauptwache, um dort gemeinsam über die Gestaltung des verdienten Feierabends zu entscheiden.
Orcas wollen Einsatz nächstes Jahr gerne wiederholen
Je nach Lust und Laune schwammen die Jugendlichen noch einmal im Meer, spielten eine Runde Beachvolleyball, machten ein Lagerfeuer am Strand oder verbrachte den Abend mit Gesellschaftsspielen in der bereitgestellten
Unterkunft. Rückblickend sind sich die vier Holzwickeder „Orcas“ einig und beschreiben die gemeinsame Zeit an der Küste als zwei schöne und erlebnisreiche Wochen, in denen ehrenamtliche Arbeit mit neuen Erfahrungen, freundlichen Menschen und bleibenden Erinnerungen kombiniert werden konnte. Mit Blick auf das kommende Jahr sind sich alle Beteiligten bereits sicher, dass sie gerne erneut an die Küste fahren möchten, um in ihrer Freizeit einen wichtigen Beitrag zur Wasser- und Lebensrettung leisten zu können.
In diesem Kontext unterstreicht die DLRG Holzwickede nochmal ganz besonders, dass neben den Geldern des Vereins vor allem zusätzliche Spendergelder die wichtigste Basis des Vereinslebens darstellen, da beispielsweise für die Wacheinsätze an der Küste jährlich neue Einsatzkleidung für die mindestens 16-jährigen Helfer benötigt wird, die zur Hälfte vom Verein übernommen und weitestgehend durch Spendengelder finanziert wird.
Spenden für Vereinsarbeit wichtig
Damit die Rettungsschwimmausbildung, aber auch die normale Schwimmausbildung sowie die Jugendarbeit neben dem Lerneffekt nicht noch zu finanziellen Belastungen des ehrenamtlich tätigen Nachwuchs führen, nimmt die DLRG Holzwickede in diesem Jahr an dem Sparda-Leuchtfeuer Wettbewerb teil, bei welchem jeder Interessierte noch bis zum 6. Oktober unter der Internetadresse spardaleuchtfeuer.de kostenlos für regionale Sportvereine abstimmen kann.
Um auch in Zukunft weiterhin die vielseitigen Einsatzgebiete der Nachwuchsförderung von A (wie Anfängerschwimmausbildung) bis Z (wie Ziehen und Schieben) in der Rettungsschwimmausbildung mit der dafür nötigen Ausrüstung und großem ehrenamtlichen Engagement angehen zu können, würde sich die DLRG
Holzwickede über jede abgegebene Stimme freuen.