Osterschule begeistert Kinder der Paul-Gerhardt-Schule
Die Nordschule und die Paul-Gerhardt-Schule sind die beiden einzigen Grundschulen der Gemeinde, die eine Osterschule in den Ferien für ihre Kinder angeboten haben. In der Paul-Gerhardt-Schule gab es an den ersten vier Ferientagen Programm von 8 bis 14 Uhr. Insgesamt 27 Kinder nahmen an der Osterschule teil, aufgeteilt in Gruppen zu je sechs bis sieben Kindern.
Der „Stundenplan“ war in etwa gedrittelt, wie Schulleiter Magnus Krämer erläutert: Im ersten Drittel bis etwa 10 Uhr ging es um Basiskompetenzen wie Deutsch und Mathe. Im zweiten Drittel gab es verschiedene Angebote. Einige Kinder beschäftigten sich mit Lego-Technik in zwei unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden (Wedo 2.o und EV 3), wobei das Konstruieren und Programmieren der kleinen Lego-Roboter im Mittelpunkt standen.
Externe Kooperationspartner machen Programm
Andere Kinder beschäftigten sich mit dem Basteln von Wolltieren und Filzen zu Ostern oder auch den schuleigenen Bienen. Allerdings näherten sich die Kinder den fleißigen Bienen dieses Mal gemeinsam mit der Literaturpädagogin Eva Helmsorig ausschließlich literarisch, beispielsweise mit einem Quiz, wie Magnus Krämer erläutert. „Bei den Bienen waren wir am Montag allerdings auch einmal. Außerdem gibt es zum Abschluss heute nochmal etwas süßen Honig.“
Im letzten Drittel wurde schließlich gemeinsam gespielt.
Die Lego-Technik-Gruppen wurden von den externen Partnern der Firma Brickobotik aus Dortmund betreut, die Woll- und Filzgruppe von Martina Schulte aus der „Kunstschule mal anders“ aus Schwerte.
Gedacht und vom Land NRW finanziert sind die außerschulischen Angebote in den Ferien, um mögliche schulische Defizite, die durch den großen Unterrichtsausfall in der Corona-Zeit entstanden sind, auszugleichen. „Wir haben aber an unserer Schule mögliche Defizite von Kindern schon gut im Unterricht abfedern können“, erläutert der Leiter der Paul-Gerhardt-Schule: „Denn wir haben diese Kinder nach einem Tag Schule am anderen Tag in die Notgruppe genommen, so dass sie auch in dem Wechselmodell jeden Tag in der Schule waren und betreut werden konnten.“
Kinder vermissen ihre Schule
Interessanterweise haben sich der Osterschule der ersten Ferienwoche auch nur Kinder aus dem Wechselmodell angemeldet, so Magnus Krämer. „Ich interpretieren das so, dass diesen Kindern die Schule gefehlt hat.“ Entsprechend groß sei die Vorfreude der Kinder auf die Osterschule gewesen. „Die Kinder haben sich auch deshalb so gefreut, weil wir da auch Dinge angeboten haben, die in der Corona-zeit sonst leider ausfallen müssen“, glaubt Magnus Krämer. „Das außerschulische Angebot mit externen Partnern ist so gut gelaufen, dass wir jetzt überlegen, vielleicht auch samstags weiteres Kursprogramm anzubieten. Es gibt noch so viele tolle Kooperationspartner. Letztlich wird die Realisierung aber auch vom weiteren Infektionsgeschehen abhängen.“