IHK-Präsident begrüßt neue Lockerungen für die Wirtschaft
Mit großer Erleichterung hat die regionale Wirtschaft die Entscheidung für Lockerungen in der gegenwärtigen Corona-Krise aufgenommen. „Die Vorstellung der weiteren Öffnungspläne ist für viele Betriebe im Handel, in der Gastronomie-, Tourismus- und Freizeitbranche ein langersehntes positives Signal“, sagt Heinz-Herbert Dustmann, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund und Geschäftsführer der Dula-Werke Dustmann & Co. GmbH.
„Auch für mich als Unternehmer verbindet sich damit die Hoffnung, dass wir unsere Wirtschaft jetzt nach und nach wieder stabilisieren und für die kommenden Monate der Pandemie bestmöglich rüsten können.“
30 Milliarden Euro Umsatz verloren
Wie schwer die gegenwärtige Krise viele Betriebe getroffen hat, macht die Prognose des Handelsverbandes Deutschland deutlich, der bereits Ende April von bis zu 50.000 Insolvenzen in der Branche ausging. Denn im stationären Non-Food-Einzelhandel seien während des Shutdowns bis dahin rund 30 Milliarden Euro Umsatz verloren gegangen, der auch zum größten Teil nicht wiederzubekommen sei.
„Die vergangenen Wochen zeigen, dass unsere Unternehmen sich ihrer Verantwortung für den Gesundheitsschutz absolut bewusst sind und entsprechende Schutz- und Hygienemaßnahmen für eine verantwortungsvolle Öffnung umsetzen“, so Dustmann weiter. Trotzdem liegt eine Rückkehr in den normalen Betrieb in weiter Ferne, ausgefallener Umsatz kann in vielen Branchen – vor allem bei saisonalen Waren – nicht oder nur sehr beschränkt nachgeholt werden.
„Für viele Unternehmen im Event- und Cateringbereich, im Messe- und Veranstaltungsgeschäft sowie in der Freizeit- und Touristikwirtschaft und bei personenbezogenen Dienstleistern fehlen weiterhin Perspektiven. Ohne weitere finanzielle Unterstützungsmaßnahmen wird es in diesen Branchen daher bald nicht mehr gehen“, gibt Dustmann zu bedenken.