FDP-Neujahrsempfang: Wirtschaftsminister Pinkwart sieht NRW im Aufwind
Mehrfach bereits in Holzwickede zu Gast, war es für NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart fast ein Heimspiel in der Emscherquellgemeinde: Mit 200 Gästen war der Neujahrsempfang der Holzwickeder FDP im Forum des Holzwickeder Schulzentrums am Samstagmorgen besonders gut besucht – dies zur Freude des Ortsverbandsvorsitzenden Lars Berger, der die Begrüßung der Gäste übernahm und Werbung für eine aktive Mitarbeit in der Kommunalpolitik unternahm.
Jochen Hake spannte für die Ratsfraktion den Bogen von den Problemen der lokalen Politik bis zum schwindenden Gemeinsinn und Verantwortlichkeitsgefühl, ging ebenso auf die für die Liberalen sich darstellenden Probleme der Verkehrsbelastung ein und die Notwendigkeit, an der Verbesserung der Infrastrukturen in den Ortsteilen zu arbeiten.
Für musikalische Intermezzi sorgten unter großem Beifall Pauline Stephan und Julian Richter vom Duo Giussani mit drei klassischen Stücken für Cello und Gitarre.
Duo Giussani unterhält mit Klassik
Minister Andreas Pinkwart vermochte sodann in einem nahezu einstündigen lebhaften Vortrag das Publikum zu fesseln. Natürlich müsse vieles im Bereich der Digitalisierung und Innovationen schneller gehen, geschuldet auch dem Umstand, dass die wirtschaftliche Konkurrenz aus China sich viel zügiger entwickele und Europa sich bereits zwei Jahre in der Entwicklung im Rückstand befinde. NRW sei aber auf dem besten Wege, sich auf die vorderen Plätze der Entwicklung hochzuarbeiten und weise inzwischen auf Bundesebene eine deutlich bessere Position auf als vor wenigen Jahren und habe nun auch Bayern hinter sich gelassen.
NRW arbeitet sich nach oben
Die Wissenschaft entscheide sich vermehrt für den Standort NRW, was oft medial nicht ausführlich berichtet werde. Die Bereitschaft der Firmen, im Lande wieder vermehrt zu investieren, steige ständig und die Genehmigungsverfahren sind durch diverse sogenannte Entfesselungspakete beschleunigt und vereinfacht worden. NRW sei immer attraktiver für Start-Ups geworden und Fördermittel stünden reichlich zur Verfügung. Für die junge Generation sei die digitale Schule von verstärktem Interesse, diese verlange aber auch die Bereitschaft, mit dieser veränderten Form des Unterrichts zu arbeiten und sich darauf einzustellen.
Anekdoten und praktische Beispiele bereicherten den ministerialen Vortrag an diesem Samstagmorgen, so dass nicht nur lang anhaltender Applaus dem Festredner zuteil wurde, sondern so mancher auch gern dem spannenden und informativen, gleichzeitig aber auch sehr kurzweiligem Vortrag noch länger gefolgt wäre.
Neben Minister Pinkwart waren u.a. auch Susanne Schneider als Landtagsabgeordnete und Christoph Dammermann, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, bei der FDP zu Gast. Bürgermeisterin Drossel und 1. Beigeordneter Kasischke vertraten das Holzwickeder Rathaus bei diesem für Holzwickede nun doch schon traditionellen gesellschaftlichen Ereignis zu Beginn eines jeden Jahres: Es handelte sich immerhin um den 32. Neujahrsempfang der Liberalen – der erste fand 1989 im damaligen Ratskeller statt.