Kreis als Gastgeber bei Erfahrungsaustausch zur Klimastrategie
Alle sind betroffen, und alle gehen das Thema aktiv an: Unter der Überschrift „Vom Klimanotstand zur Klimastrategie“ trafen sich jetzt Vertreter aus ganz Nordrhein-Westfalen im Kreishaus Unna zum Erfahrungsaustausch. Wie der Klimaschutz in Kreisverwaltungen umgesetzt wird, darüber diskutierten sie unter Federführung der Kommunal Agentur NRW.
Als Gastgeber begrüßte Peter Driesch, Fachbereichsleiter Natur und Umwelt beim Kreis, seine Kolleginnen und Kollegen aus einem guten Dutzend NRW-Kreisen und der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW. Er unterstrich, dass Klimaschutz für den Kreis Unna kein Neuland ist. Im Gegenteil: „Schon 2007 haben wir eine Klimaschutzinitiative beschlossen, und seitdem ist viel passiert.“
Bei Klimaschutzkonferenzen wurde unter anderem der Anstoß zur Aufstellung einer kreisweiten CO2-Bilanz gegeben. 30 Millionen Euro hat der Kreis in den letzten Jahren in die energetische Sanierung kreiseigener Immobilien wie z.B. der Schulgebäude investiert. Nachhaltigkeitsstrategie, Klimaschutzflagge und betriebliche Maßnahmen wie die Umstellung des allgemeinen Fuhrparks auf E-Fahrzeuge und das Beziehen von Ökostrom sind weitere Pluspunkte für mehr Klimaschutz.
Klimanotstand und weitere Schritte
„Mit dem Ausrufen des Klimanotstandes in diesem Jahr können wir unsere vielfältigen Aktivitäten besser kanalisieren“, betont Driesch. So wird eine interne Koordinierungsgruppe gebildet, Fördermittel werden beantragt, die Stelle für einen Klimaschutzmanager hat der Kreistag gerade beschlossen und Mitte 2020 sollen der Kreistag die Klimaschutzleitlinien verabschieden. Im Anschluss an Drieschs Überblick referierte Dr. Hermann Waldapfel aus dem Kreis Mettmann über den Aufbau der dortigen Klimastrategie. Aktuelles zum Klimanotstand in NRW mit zahlreichen wertvollen Infos für alle Teilnehmer fasste abschließend Simon Knur von der Kommunal Agentur NRW zusammen. PK | PKU