Baumsterben durch Trockenheit: Grüne laden zum Ortstermin ein
Die Holzwickeder Grünen möchten angesichts der vielen vertrockneten und abgestorbenen Bäume in der Gemeinde etwas tun und laden zu einem Ortstermin am Samstag (19. Oktober) von 10 bis 12 Uhr auf das Gelände des Bürgerwaldes am Wertstoffhof an der Friedrich-Ebert-Straße ein.
„Hier möchten wir gemeinsam mit Bürgern und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung und des Wertstoffhofes diskutieren und beraten, wie wir zusammen das Baumsterben durch die Trockenheit in unserer Gemeinde in Zukunft vermeiden können“, sagt die Vize-Chefin der Grünen, Susanne Werbinsky. Vertreter des NABU und des BUND werden ebenfalls am Samstag vor Ort sein und weitere Informationen geben.
Wassercontainer aufstellen
„Wir laden insbesondere alle Baumpaten ein, Vorschläge für Maßnahmen zu machen, die helfen, ein grünes Holzwickede zu gestalten.“ Als erste Maßnahme könnten die großen Wassercontainer am Bürgerwald oder auch woanders im Gemeindegebiet aufgestellt werden, die sonst bei Straßenveranstaltungen als Schutzmaßnahme eingesetzt werden, schlagen die Grünen vor. Es entstünden keine zusätzlichen Kosten. Dies würde auch den privaten Paten erleichtern, die Bäume oder Beete im öffentlichen Raum bei Hitzeperioden zu bewässern. „Jeden Tag zwei Zehn-Liter-Eimer langsam direkt an den Baum geben, so dass Wasser von den oberirdischen Wurzeln aufgenommen und der schlimmste Schaden verhindert werden kann“, rät die Gartenexperttin Heike Boomgaarden.
Das Baumsterben durch die Trockenheit ist nicht nur in Holzwickede ein Problem, weiß Susanne Werbinsky: „Laut WDR sind zahlreiche Bäume , die an der A4 zwischen Kerpen und Merzenich gepflanzt wurden, vertrocknet. Die Bäume waren erst im Jahr 20154 für rund 250.000 Euro als „Allee der Bäume des Jahres“, darunter die Schwarz-Erle, gepflanzt worden.“ Nachdem der Bewässerungsvertrag im Jahr 2018 auslief, seien die Bäume in diesem Jahr alle vertrocknet.