Werkstatt für die Kunst entsteht im alten Schafstall von Haus Opherdicke
Haus Opherdicke gewinnt in der regionalen Museumslandschaft mit jeder Ausstellung an Strahlkraft. Leihgeber überlassen den Kuratoren des Kreises gerne Werke berühmter Künstlerinnen und Künstler, wie die aktuelle Ausstellung „Die Neue Frau“ belegt. Sie erwarten dafür den professionellen Umgang mit Bildern, Skulpturen und Co. Genau dies wird mit der neuen Werkstatt im ehemaligen Schafstall des kreiseigenen Gutes künftig noch besser als bisher gewährleistet.
Der Gebäudekomplex liegt dem Haupthaus gegenüber und wird derzeit als Abstellraum und Unterstand z.B. für Gerätschaften genutzt. Dafür eigentlich zu schade, befanden die Kommission zur Weiterentwicklung von Haus Opherdicke und Kreisdirektor sowie Kulturdezernent Mike-Sebastian Janke unisono. Nach dem „Go“ des Kreistages am Dienstag folgen nun Taten.
Neues Kunstmagazin und Passepartoutraum
Geschaffen wird auf der rund 400 qm Quadratmeter großen Fläche Platz für eine Werkstatt (44 qm), für ein auch den konservatorischen Aspekten Rechnung tragendes Kunstmagazin (53 qm), ein Passepartoutraum (36 qm), ein allgemeines Lager (36 qm), ein Aufenthaltsraum mitsamt Sanitärbereich für das Team von Haus Opherdicke.
Durch die Nutzung des alten Schafstalls werden nicht nur Arbeitsabläufe räumlich konzentriert und besser gebündelt. Der Keller im Haupthaus, in dem sich bislang z.B. ein Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter befindet, kann komplett freigezogen werden.
Mehr Platz im Haupthaus für das neue Bistro Schöner Nebeneffekt des Freizugs: Es gibt mehr Platz für das Bistro, welches der Kreis nach einem Beschluss in derselben Kreistagssitzung vorerst in Eigenregie betreiben und am 1. September neu eröffnet wird. Das bisherige Kultur-Café hat im Rahmen der Neuausrichtung des gastronomischen Angebotes nach der Extraschicht geschlossen. Der Umbau des alten Schafstalls kostet rund 760.000 Euro. Mittel dafür stehen teilweise bereits seit 2018 und im laufenden Haushalt zur Verfügung. PK | PKU