Container aufgestellt: Paul-Gerhardt-Schüler schminken Pavillon für letzte Reise
Von wegen Pfingstferien – im Moment ist an der Paul-Gerhardt-Schule in Hengsen richtig etwas los. Die Umbauarbeiten sind groß angelaufen – und mitten drin Schulleiter Magnus Krämer.
„Am Dienstag sind die Container aufgestellt worden. Sie werden als Übergangsklassenzimmer für den Pavillon dienen, nächste Woche dann abgerissen wird“, erläutert Magnus Krämer. Aufgestellt wurden die beiden Container auf der Wiese neben dem schuleigenen Bienenstand. Der ist inzwischen verwaist. „Unsere Bienen werden ans Ende der Schulstraße umziehen“, so Magnus Krämer, der bekanntlich auch als Imker fungiert. Zur 60-Jahr-Feier der Schule (16. Juni) soll es im neuen Bienenstand dann aber schon wieder wie gewohnt summen.
Von ihrem alten Pavillon durften sich die der Paul-Gerhardt-Schule am letzten Tag vor den Pfingstferien noch gebührend verabschieden: Die Kinder durften die Wände im Inneren bemalen. Was sonst ein striktes Tabu ist, war in diesem Fall ausnahmsweise einmal erlaubt. „Die Kinder haben ihren Pavillon für die letzte Reise geschminkt“, meint Magnus Krämer schmunzelnd. Auch kleine Andenken wie Türklinken durften sie mit nach Hause nehmen.
Bäume gefällt
Die beiden Container, die als Übergangsklassenzimmer dienen, werden dann ab Montag bis Dezember die neue Heimat der Kinder sein – zumindest für einige. „Zwei neue Klassenräume werden noch bis zum Ende der großen Ferien angebaut“, meint Magnus Krämer. Der Schulanbau mit den neuen Klassenräumen soll dann pünktlich zum neuen Schuljahr bezugsfertig sein, hat das Architekturbüro Grimm zugesagt. Die neuen Räumlichkeiten für die OGS werden allerdings nicht vor Dezember fertig. Derzeit sind die Bauarbeiter damit beschäftigt, den Platz, auf dem das neue OGS-Gebäude errichtet werden soll, „baureif“ zu machen: Versorgungsleitungen müssen gekappt und weitere Vorarbeiten erledigt werden, damit der alte Pavillon dann in der übernächsten Woche abgebrochen werden kann.
Bei aller Freude über den Umbau werden sich vermutlich nicht nur die Kinder verwundert die Augen reiben, wenn die Schule nach den Ferien am Montag wieder los geht. Denn optisch gibt das Gelände ein ganz ungewohntes Bild ab. Heute wurden nämlich auch alle Bäume gefällt, die den Bauarbeiten weichen müssen – und das sind nicht gerade wenige vor und hinter der Schule gewesen. Die Männer vom Baubetriebshof rückten mit dem Schredder, Kettensäge und Hubsteiger an. Letzte Rodungsarbeiten sind für heute vorgesehen.