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Kontrollen der Biotonnen werden fortgesetzt

Die Kontrollen werden strichprobenartig fortgesetzt: eine falsch befüllte Biotonne. (Foto: GWA)
Die Kontrollen werden strichprobenartig fortgesetzt: eine falsch befüllte Biotonne. (Foto: GWA)

Mitarbeiter der GWA setzen im Auftrag der Gemeinde Holzwickede die Kontrollen der Biotonne nun dauerhaft und als Stichproben fort, wie die kreiseigenen Entsorgungsgesellschaft mitteilen lässt.

Falsch befüllte Gefäße werden mit einem gelben Aufkleber versehen und von der Müllabfuhr nicht geleert. Eine Nachleerung findet nicht statt. Die ungeleert stehen gebliebenen Biotonnen werden dann erst bei der turnusmäßig nächsten Abfuhr geleert – vorausgesetzt, dass sie in der Zwischenzeit richtig nachsortiert wurden.

Die Tonnenkontrollen waren erforderlich geworden, da in 2017 mehrfach Bioabfall aufgrund starker Verunreinigungen als wesentlich teurerer Restmüll entsorgt werden musste. Insbesondere Kunststoffe wie Plastiktüten, -beutel und- säcke waren augenscheinlich die häufigsten Störstoffe. Aber auch Windeln, Holz und Bauabfälle gehören nicht in die Biotonne. Alle diese Störstoffe erschweren die Weiterverarbeitung und sorgen für höhere Kosten.

Auch Biofolienbeutel sind verboten

Auch die im Handel erhältlichen sogenannten „kompostierbaren Biofolienbeutel“ aus Maisstärke, die von vielen Bürgern guten Gewissens erworben werden, sind in der Biotonne nicht erlaubt. Diese Beutel zersetzen sich viel zu langsam und sind zudem von „normalen“ Plastikbeuteln nicht zu unterscheiden. Deshalb gelten auch sie in der Kompostierungsanlage als Störstoff. Auch diese Tüten können dazu führen, dass die Biotonne ungeleert stehen bleibt!

Grund für den sensiblen Umgang mit den Kunststoffbeuteln sind die – bereits seit Anfang 2017 geltenden – schärferen Vorgaben der neuen Düngemittelverordnung für die Qualität des aus dem Bioabfall produzierten Komposts. Demnach dürfen nur noch 0,1 Gewichtsprozent des Störstoffs „Kunststoffe“ darin enthalten sein. Ein Überschreiten des Grenzwertes verhindert die Vermarktung und das Schließen des organischen Stoffkreislaufs.

Die GWA-Abfallberatung stellt kostenlose Sortierflyer bereit, die bei der richtigen Abfallsortierung helfen sollen. Informationen gibt es unter gwa-online.de und unter der gebührenfreien Rufnummer  0 800 4 00 1 400.


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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