Hauptausschuss lehnt „Holzwickede App“ ab
Die Diskussion über die „Holzwickede App“ stand im Mittelpunkt des Haupt- und Finanzausschusses am Donnerstagabend (1.2.). Die CDU hatte die Einrichtung einer solchen Service-App beantragt, damit Holzwickeder Bürger zukünftig Schlaglöcher, defekte Aufzüge oder andere Mängel direkt bei der Gemeinde Holzwickede melden können.
Als Beispiel für die Nutzung einer solchen App nannte die CDU die Stadt Castrop-Rauxel. In der Beschlussvorlage zur Entscheidung bezifferte die Gemeinde die Kosten für eine solche App auf einmalige Lizenzgebühren in Höhe von 3 300 Euro sowie laufenden jährlichen Wartungskosten von 660 Euro. Zudem sei zusätzliches Personal für die Einrichtung, Administration und den Betrieb der App notwendig.
Gleichzeitig verwies die Verwaltung darauf, dass es in Holzwickede neben der Telefonzentrale schon seit geraumer Zeit verschiedene Möglichkeiten für Bürger gebe, sich auch online mit Kritik, Hinweisen auf Mängel oder Servicewünschen zu melden.
Genug Alternativen
Auf der Homepage der Gemeinde gibt es dazu etwa einen Menüpunkt „Anregungen und Hinweise“, über den per PC oder auch Smartphone schnell Meldungen aufgenommen werden können. Seit Jahresbeginn ist die Gemeinde Holzwickede außerdem auch auf Facebook präsent.
Nach Angaben der Verwaltung gehen über die vorhandenen Wege maximal zehn Meldungen pro Monat ein, bei denen auf Mängel hingewiesen werden. In der Regel sind es weniger. Aus den genannten Gründen empfahl die Verwaltung den Fraktionen die Einführung einer „Holzwickede App“ abzulehnen.
Gegen die Stimmen der CDU lehnte der Haupt- und Finanzausschuss daraufhin den CDU-Antrag ab.