Mehr Transparenz: Viele Bildungsangebote für Neuzugewanderte
Bildung spielt für die erfolgreiche Integration von zugewanderten Menschen eine große Rolle. Angesichts der aktuellen Flüchtlingsbewegung hat sich mit dieser Erkenntnis eine umfangreiche Palette von Bildungsangeboten für Neuzugewanderte entwickelt.
„Die deutsche Sprache zu sprechen, ist der Schlüssel zur Integration“, unterstreicht Landrat Michael Makiolla. Die Angebote im Kreis Unna sind dabei zahlreich und reichen von „verordneten“ Sprach- und Integrationskursen über Bildungsberatung für Akademiker bis hin zu Sprachpatenschaften durch ehrenamtlich Engagierte. Angesichts der Vielfalt stellt sich mancher die Frage: Was bietet wer, wo und für wen an? Ebenso häufig ist die Frage zu hören, ob die Bildungsangebote für Neuzugewanderte auch mit dem kommunalen Bildungsmanagement verzahnt werden.
Das Kommunale Integrationszentrum (KI) Kreis Unna wird diesen Fragen in den nächsten zwei Jahren durch das nun startende Projekt „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“ nachgehen. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 250.000 Euro gefördert und wurde bereits mit den zehn kreisangehörigen Städten und Gemeinden abgestimmt. Die Stadt Lünen geht als Pilotkommune voran.
Die beiden Bildungskoordinatorinnen im KI, Dr. Eva-Maria Lauckner und Karolin Migas haben ihre Arbeit als Ansprechpartnerinnen bereits aufgenommen und sind gestartet, die Vielzahl der kommunalen Bildungsakteure noch besser miteinander zu vernetzen. „Wir schaffen mit dem Projekt kein neues Angebot, sondern Transparenz“, nennt Torsten Göpfert, Sozialdezernent des Kreises Unna, die Zielrichtung. (PK | PKU)