Freibad Schöne Flöte vor Saisonstart: Hoffnung auf Punktlandung
Vorausgesetzt das Wetter spielt mit, wird das Freibad Schöne Flöte am Sonntag (14. Mai) in die Saison starten. Dabei kommt es gar nicht mal so sehr darauf an, wie das Wetter an diesem Tag (Muttertag) ist. Wichtiger sind die Temperaturen in den nächsten Tagen. Denn in der Freizeitanlage ist noch einiges zu tun, um sie für den Saisonstart fit zu machen.
Wie vor jeder neuen Saison müssen der Anstrich und die Fliesen in den Becken erneuert bzw. ausgebessert werden. Wegen der kühlen Temperaturen war das bislang nicht möglich. „Der Fliesenleger kommt nur, wenn es mindestens acht Grad warm ist“, erläutert Bäderchef Stefan Petersmann. „Das gilt auch für die Nächte und die sind momentan noch unser Problem.“ Schwimmbecken haben es nun mal so an sich, dass sie im Boden eingelassen sind. Und dort herrschend derzeit nachts einfach noch zu geringe Temperaturen, um Fliesen doer Deckenfarbe aufzubringen. „Wir hoffen aber, dass es ab Anfang nächster Woche wärmer wird“, so der Bäderchef. „Dann legen wir richtig los.“
Bis es soweit ist, nutzen die Mitarbeiter die Zeit, um die Grünanlagen zu pflegen und die Wege und Treppen mit Hochdruck zu säubern. Die alten mobilen Umkleidekabinen sind durch spiralenförmige Gabionenwände ersetzt worden. Die haben nicht nur den Vorteil, dass sie besser aussehen. Sie kommen auch ohne Vorhänge aus, da nicht hinein gesehen werden kann, und sind obendrein standfester.
Mobile Umkleiden durch Gabionen ersetzt
Auch auf der oberen Spielfläche wird aufgeräumt. „Wir sind ein Familienbad“, erinnert Petersmann. „Darum müssen wir auch in diesem Bereich etwas tun.“ Die alte Rutsche wurde entfernt und durch einen Multispinner ersetzt. „Das ist eine Art Drehteller, der auch mit Badezeug genutzt werden kann.“ Ein neuer Laufsteg wird die Spiellandschaft auf der oberen Liegewiese ergänzen.
Der alte Perlkiesstrand am Kinderbecken mit der großen Rutsche und auch die unansehnlich gewordenen Plexiglaswände sind ebenfalls entfernt worden. Der Perlkiesstrand wurde durch Mutterboden ersetzt, auf dem bereits Rasen eingesät ist. Mit einem kleinen Zaun wird die neue Rasenfläche in den nächsten Tagen noch gegen das Becken abgegrenzt.
Gerade abgerückt sind die Bauarbeiter mit ihrem Bagger, die den Bachlauf in der Anlage ausgekoffert und abgesichert haben. Durch das Hochwasser nach stärkeren Regenfällen war die Uferbefestigung nicht an vielen Stellen gelöst worden.
Große Investitionen waren nicht nötig, da die Schöne Flöte dank regelmäßiger Investitionen in ordentlichem Zustand ist. Insgesamt investierte der Bäderbetrieb der Gemeinde rund 30.000 Euro in die genannten Maßnahmen. Dafür waren sogar noch zwei neue Schranken in der Zufahrt des Parkplatzes für das Bad drin. „Im Juli beginnen wir mit der Sanierung der Kleinschschwimmhalle. Da konzentrieren sich dann unsere Investitionen“, erinnert der Bäderchef.
Die Becken werden schon gefüllt
Gestern haben die Schwimmmeister damit begonnen, das Aktionsbecken zu füllen. Im Nichtschwimmerbecken sind noch Sanierungsarbeiten durchzuführen, bevor das Wasser eingelassen werden kann. Das Umwälzen und Beheizen der gefüllten beiden Becken dauert dann noch eine Woche. „Wir hoffen natürlich, dass mit unserer Solarabsorberanlage machen zu können“, so der Bäderchef. „Doch dazu muss die Sonne auch scheinen.“
Das unbeheizte Schwimmerbecken kann zumindest schon auf etwa einen Meter gefüllt werden, da die Fliesen sich nur im oberen Bereich befinden. Normalerweise haben die Mitarbeiter das größte Becken des Bades in vier Tagen gesäubert. Doch in diesem Jahr war es besonders stark mit Algen überzogen und sie brauchten ganze zwei Wochen dafür.
Bäderchef Stefan Petersmann ist jedoch optimistisch, was den Saisonstart angeht. „Es wird wohl wie jedes Jahr wieder eine Punktlandung werden.“
Auch nicht ganz unwichtig: Die Eintrittspreise für die Schöne Flöte sind in der neuen Saison unverändert geblieben.