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Kein Geld für Verkehrsentwicklungsplan: Konzept kommt frühestens 2015

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Auch die Auswirkung der Ostumgehung (L 677n), hier das Nadelöhr Massener Straße im Trassenverlauf, sollen in das Verkehrskonzept einfließen. (Foto: Peter Gräber)

Die Neuaufstellung eines Verkehrsentwicklungsplanes für die Gemeinde Holzwickede steht in einer öffentlichen Sitzung des Bau- und Planungsausschusses (Dienstag, 28.10) ab 17.30 Uhr im Rathaus auf der Tagesordnung. Das Verkehrskonzept  soll den Verantwortlichen im Rathaus Hilfestellung bei einer ganzen Reihe von Verkehrsproblemen in der Emschergemeinde liefern.

Im Prinzip haben sich alle Fraktionen schon für ein Verkehrskonzept ausgesprochen.  Der Haken: Die Neuaufstellung soll 58.000 Euro kosten – Geld, das im Haushaltsplan für 2014 gar nicht vorgesehen ist. Deshalb wird, wenn überhaupt, das Verkehrskonzept wohl frühestens 2015 erstellt werden.

Aufschluss sollen die verkehrstechnischen Untersuchungen insbesondere zu diesen Punkten geben:

  1. Wie wirkt sich die Ostumgehung (L 677n) mit und ohne Umnutzung des Kasernengeländes auf die Gesamtverkehrsbelastung in der Gemeinde aus?
  2. Wie ist die Parksituation an der Sölder Straße zu bewerten?
  3. Lässt sich durch einen Umbau (Kreisverkehr) der Einmündung Sölder- und Hauptstraße die Leistungsfähigkeit des Verkehrs verbessern?
  4. Welche Möglichkeiten zur vorübergehenden Entlastung der Haupt- und Nordstraße gibt es ohne Neubau der Ostumgehung (L 677n) durch Verbesserungen im Bereich der Schäferkamp- /Vincenz-Wiederholt-Straße ?
  5. Wie kann der Lkw-Verkehr von der Nordstraße/A 44 in die einzelnen Gewerbegebiete ohne Belastung der Nordstraße gelenkt werden?
  6. Wie wirkt sich der vorzeitige Ausbau der Montanhydraulikstraße ohne Neubau der Ostumgehung (L 677n) aus?

Zur Wirkung der Ostumgehung (Punkt 1) liegen zudem nach Ansicht der Verwaltung genügend Materialien und Daten vor. Gleiches gelte für die Lenkung des Lkw-Verkehrs im Norden (Punkt 5).

Die Bewertung der Parksituation auf der Sölder Straße (Punkt 2) erfordere dagegen eine Einzeluntersuchung. Außerdem erscheine es ratsam, die Umgestaltungsmöglichkeiten der Nord-/Hauptstraße ohne den Bau von Entlastungsstraßen (Punkt 5) zu untersuchen. Das zeigte auch die Diskussion im vorangehenden Verkehrsausschuss: Ohne ein aktuelles Verkehrskonzept dürften verkehrsberuhigende Maßnahmen dort kaum realisierbar sein. Außerdem sollen die Zulieferverkehre von der B 1/Nordstraße zu den einzelnen Gewerbestandorten zukünftig durch geeignete Maßnahmen nur noch in Richtung Norden abfließen können, um diesen Ziel-Quellverkehr von der Nordstraße fernzuhalten und über die Vincenz-Wiederholt-Straße und den Oelpfad zu leiten. Schließlich sei auch eine Einzeluntersuchung für die Auswirkungen eines vorzeitigen Ausbaus der Montanhydraulikstraße (Punkt 6) ohne Ostumgehung erforderlich.

 

 

Ostumgehung, Verkehr, Verkehrsentwicklungsplan


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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