Informationsveranstaltung: Wie verhalte ich mich gegenüber Demenzkranken?
Wenn Menschen an einer Demenz erkranken, verändert sich ihr Verhalten oft merklich. Nicht selten sind pflegende Angehörige in der neuen Situation dann rat- und hilflos. Aus diesem Anlass lädt der Betreuungsverbund Diakonie e. V. am Mittwoch, 9. März, 14.30 Uhr, zu einer Informationsveranstaltung in der Seniorenbegegnungsstätte, Berliner Allee 16a, ein.
Ulrike Schwabe, Mitarbeiterin der Ökumenischen Zentrale, referiert an diesem Tag zum Thema „Wut, Angst, Wahnvorstellungen, Unruhe bei Demenz – wie kann ich mich verhalten?““. Angesprochen sind rechtliche Betreuer, pflegende Angehörige und alle Menschen, die sich für dieses Thema interessieren.
Im Verlauf einer Demenzerkrankung ändern sich nach und nach die gewohnten Verhaltens- und Kommunikationsmuster. Auf einmal wird man immer wieder das gleiche gefragt oder eigene Fragen wird nicht mehr verstanden. Eine besondere Herausforderung bedeutet es für Angehörige, wenn sich auch die emotionale Haltung der Erkrankten ändert. Äußerungen wie: „Von Dir lasse ich mir gar nicht sagen!“ oder „Meine Geldbörse ist weg, Du hast sie mir gestohlen!“, hinterlassen bei den Angehörigen kein gutes Gefühl. „Die Ursache für Wut, Angst und Misstrauen ist in der Regel jedoch nicht in den Menschen selbst, sondern in Ihrer Erkrankung zu suchen“, berichtet Ulrike Schwabe. „Trotzdem fühlt man sich als Angehöriger verletzt oder wird unsicher, wie man reagieren soll“, so Schwabe.
Mit Ihrem Vortrag möchte sie Handlungsmöglichkeiten für Angehörige aufzeigen, die den Umgang mit emotional herausforderndem Verhalten von demenziell erkrankten Menschen erheblich erleichtern. „Ziel ist es, den Alltag wieder als weniger belastend zu erleben und einen Blick für die positiven Möglichkeiten des Miteinanders zu entwickeln“ , so Schwabe.
Die Veranstaltung ist kostenlos, es wird jedoch um telefonische Anmeldung unter T. 0 23 04 / 93 93 90 gebeten.
- Termin: Mittwioch, 9. März, 14.30 Uhr, Senioren-Begegnungsstätte, Berliner Allee 16a