36-Jähriger informierte Bundespolizei vor Einreise und stellte sich
So etwas erlebt die Bundespolizei auch nicht alle Tage: Am Freitagnachmittag (24.9.) reiste ein Mann von Pristina/ Kosovo in die Bundesrepublik ein und stellte sich der Bundespolizei. Zuvor hatte er über seinen Anwalt die Bundespolizei informieren lassen, dass er über den Dortmunder Flughafen einreise.
Gegen 15.30 Uhr wurde der 36-Jährige am Flieger durch die Bundespolizei in Empfang genommen und direkt zur Wache gebracht. Den eingesetzten Beamten war bereits bekannt, dass der Deutsche sich auf diesem Flug befinde. Denn der Mann aus Hameln hatte zuvor über seinen Anwalt die Staatsanwaltschaft Hildesheim mitgeteilt, dass er sich den deutschen Behörden stellen möchte.
Das Amtsgericht Hildesheim hatte gegen den Mann vor einem Monat Untersuchungshaft wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz angeordnet. Dem 36-Jährigen wird vorgeworfen im Zeitraum von Januar 2020 bis August 2021 in sieben Fällen unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge getrieben zu haben. Demnach soll der Mann u.a. in einer ehemaligen Gaststätte in Niedersachsen eine Indoor-Plantage mit Cannabispflanzen betrieben haben.
Der Gesuchte wurde nach seiner Festnahme ins Polizeigewahrsam verbracht und einem Haftrichter vorgeführt.