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250 Kinder aus 18 Gemeinden nahmen am 9. Kindergipfel am Haus Villigst teil

Ein Musiktheater, hier mit Kindern aus Holzwickede, begleitete die Aktionen des Kindergipfgels. (Foto: Haus Villigst)

Rund 250 Kinder 18 Gemeinden und weit über 100 Helfer nahmen am 9. Kindergipfel der Evangelischen Jugend von Westfalen teil. Die Ev. Jugend aus Frömern, Dellwig und Holzwickede waren als Kooperationsprojekt mit insgesamt 71 Kinder vor Ort. Allein schon diese Zahlen der Großveranstaltung, die alle zwei Jahre rund um Haus Villigst in Schwerte stattfindet, können begeistern.

Dabei steht natürlich die Beteiligung von Kindern und das Gruppenerlebnis im im Vordergrund: Gemeinsam bauten die Teilnehmer die riesige Zeltstadt auf, die vom 9. Bis 11. September ihr Zuhause sein sollte. „Die Erde ist schön! Niemand darf sie kaputt machen“ lautete das diesjährige Motto, das in vielen Workshops und Aktionen behandelt wurde und von den Kindern selbst beim Gipfel vor zwei Jahren gewählt wurde.

So lernten sie dieses Jahr in den Workshops am Samstag beispielsweise den verantwortungsbewussten Umgang mit Wasser und Lebensmitteln, wie sie auf natürliche Art Farben oder umweltfreundliche Knete herstellen können oder wie der Betrieb eines Bauernhofes funktioniert.

„Kinder müssen wieder lernen, die Natur Wert zu schätzen“ verdeutlicht Dagmar Potten als Leiterin des Workshops „Was mit Wasser“ die Wichtigkeit des Mottos. Hier untersuchten sie verschiedene Wasserproben und stellten unter anderem fest, wie stark das Wasser aus der Ruhr mit Schadstoffen belastet ist. Ihnen wurde klar, dass es nicht unbegrenzt Wasser auf unserer Erde gibt und kamen so ins Gespräch, wie jeder einzelne Wasserverschmutzung vermindern kann, um möglichst lange vom Wasser profitieren zu können.

Musiktheater begleitete über 30 Aktionen

Ein mehrteiliges Musiktheater begleitete die über dreißig Aktionen. Die Darsteller stimmten die Kinder zu Beginn auf die Thematik ein und führten die Geschichte im Laufe des Wochenendes immer weiter fort. Doch nicht nur das Motto stand für die Kinder an diesem Wochenende im Vordergrund; sie hatten vor allem Spaß am Miteinander, dem Zelten und den kreativen wie sportlichen Aktionen. Ein Highlight waren die Tagesabschlüsse am Lagerfeuer, bei denen sie viele Lieder singen und die Erlebnisse der ereignisreichen Tage Revue passieren lassen konnte.

Das war einer der schönsten Kindergipfel bisher. Das lag nicht nur an dem guten Wetter, sondern vor allem an den vielen ehrenamtlichen Helfern und an den Mitarbeitern von Haus Villigst.“

Landesjugendpfarrer Udo Bußmann

Zu Ende ging die Verastaltung am Sonntagmorgen mit einem großen Kindergottesdienst. „Das war einer der schönsten Kindergipfel bisher. Das lag nicht nur an dem guten Wetter, sondern vor allem an den vielen ehrenamtlichen Helfern und an den Mitarbeitern von Haus Villigst“, sagt Landesjugendpfarrer Udo Bußmann sichtlich zufrieden.

Die Wurzeln des Kindergipfels gehen zurück ins Jahre 1997. Dort wünschte sich die westfälische Landeskirche mehr Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei Fragen, die besonders die Zukunft von jungen Menschen beeinflussen werden.

Kindergipfel

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