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Vortrag der Ökumenischen Zentrale: „Wege aus dem Labyrinth der Demenz“

„Wege aus dem Labyrionth der Demenz“ weist ein Vortrag der Ökumenischen Zentrale am 4.Juli im Seniorentreff. (Foto: R_K_B_by_Rainer Sturm_pixelio.de)

Im Fokus des Vortrages „Wege aus dem Labyrinth der Demenz“ am Mittwoch (4. Juli) stehen Informationen zur frühzeitigen Erkennung von Demenz, zum Leben und Umgang mit der Erkrankung sowie zu den unterschiedlichen Möglichkeiten des Aufbauens und Erhaltens einer Alltagsstruktur, um bestmöglich mit den Irrungen und Wirrungen des „Labyrinths“ Demenz umgehen zu können.

Gerade im Anfangsstadium einer Demenz leiden die Erkrankten massiv unter dem fortschreitenden Gedächtnis- und Kompetenzverlust. Häufig versuchen sie ihn selbst vor ihren Angehörigen und Freunden zu verbergen. In dieser Situation ist Hilfe und Unterstützung sowie eine fachärztliche Diagnose erforderlich. Für die Angehörigen bedeutet die Diagnose Demenz, dass sie sich auf Veränderungen im Familiengefüge einstellen müssen. Der Erkrankte ist im zunehmenden Maße auf Pflege- und Betreuungsleistungen angewiesen, auch die Kommunikation untereinander muss der Krankheit angepasst werden.

Pflegende Angehörige tragen zudem in der Regel den Hauptanteil an der Betreuung demenziell erkrankter Menschen. Diese verantwortungsvolle Zeit erstreckt sich oftmals über mehrere Jahre. Umso wichtiger ist es den Alltag bzw. das Zusammenleben so  harmonisch und konfliktfrei wie möglich zu gestalten. Zum  Beispiel sind rituelle Tagesabläufe und Orientierungshilfen ausgesprochen wichtig. Feste Zeiten und Rituale bieten Orientierung und Sicherheit und erleichtern das Zusammenleben. Genügend körperliche Aktivitäten am Tag sind auch eine grundlegende Voraussetzung für guten Schlaf. Wer nachts schlecht schläft, dämmert häufig am Tag und umgekehrt – ein Problem, das viele pflegende Angehörige kennen.

Vielzahl unterschiedlicher Dienste und Hilfen

Daher ist es auch wichtig zu wissen, dass im Kreis Unna eine Vielzahl von unterschiedlichen Diensten, Angeboten und Einrichtungen zur Verfügung stehen, die Beratung, Unterstützung und Entlastung bieten können – häufig sogar kostenlos. Auch das Wissen über die Entlastungsmöglichkeiten kann einen Weg aus dem Labyrinth der Demenz ebnen.

Ulrike Schwabe, Mitarbeiterin der Ökumenischen Zentrale, wird zu den genannten Themen in der Seniorenbegegnungsstätte an der Berliner Allee 16a referieren.

Die Informationsveranstaltung richtet sich speziell an pflegende Angehörige, aber natürlich auch an alle anderen interessierten Personen oder diejenigen, die im Rahmen ihrer freiwilligen Tätigkeit mit alten, pflegebedürftigen oder demenziell veränderten Menschen zusammen kommen.

Die Veranstaltung ist kostenlos, es wird jedoch um telefonische Anmeldung unter Tel. 02304 93 93 90 gebeten.

Weitere Informationen erhalten Interessierte im Büro der Seniorenbegegnungsstätte an der Berliner Allee 16a oder telefonisch unter Tel. 44 66.

  • Termin: Mittwoch (4. Juli), 14.30 Uhr, Senioren-Begegnungsstätte, Berliner Allee 16a

Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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