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Vorstellung im Rat: Neues Rats- und Bürgerinformationssystem in Startlöchern

Vorstellung des Rats- und Bürgerinformationssystems im Gemeinderat. (Foto: Peter Gräber)
Das neue Rats- und Bürgerinformationssystems ist heute im Gemeinderat vorgestellt worden. Ab sofort wird das System getestet.  (Foto: Peter Gräber)

Das digitale Zeitalter scheint nun endlich auch im Holzwickeder Rathaus anzubrechen: In der letzten von Bürgermeister Jenz Rother geleiteten Ratssitzung wurde heute (1.10.) das Rats- und Bürgerinformations-system „More! Rubin“ der Softwarefirma More aus Selters vorgestellt, das bald eingeführt werden soll.

Wie Ottmar Schramm, Repräsentant der Firma, erläuterte, befindet sich das System derzeit noch im Aufbau. Später wird es mit der Homepage der Gemeinde Holzwickede verlinkt sein. Benötigt wird nur ein Browser und natürlich ein Computer, Tablet oder Smartphone.
Ratsmitglieder, sachkundige Bürger und Otto Normalverbraucher sollen sich später alle Informationen abrufen können, die sie auch sehen dürfen: Rats- und Ausschussmitglieder können beispielsweise auch nichtöffentliche Vorlagen abrufen und Sitzungsprotokolle, nicht autorisierte Nutzer erhalten nur Zugriff auf die öffentlichen Beschlussvorlagen, Tagesordnungen oder Sitzungsprotokolle. Geregelt wird das über Zugangsdaten, die ausgegeben oder auch gesperrt werden können.

Wie Ottmar Schramm ausführte, soll es auch möglich sein Unterlagen aus dem System herunterzuladen, persönliche Webkalender und auch Notizen anzulegen, die entweder nur der Nutzer allein sehen kann oder die er gezielt an Personen, Fraktionen oder die Öffentlichkeit weitergeben kann. Auch Sitzungsprotokolle, Pläne, Grundrisse und andere Unterklagen aus der Vergangenheit sollen nach und nach in das System eingepflegt werden.

Gehostet, also digital archiviert, werden alle Daten beim Anbieter des System, der Firma Software More, die auch die Wartung der Datenbanken und des Systems übernimmt.

In Grundzügen geht das Rats- und Bürgerinformationssystem ab sofort an den Start. Die ersten zwölf Mandatsträger haben heute bereits ihre Zugangsdaten erhalten und werden das System in den nächsten Wochen und Monaten testen und über ihrer Erfahrungen berichten.

Haushaltsentwurf 2016 in den Rat eingebracht

Wie der 1. Beigeordnete Uwe Detlefsen erklärte, wird das System noch fortlaufend weiterentwickelt. Ratsmitglieder oder auch sachkundige Bürger können sich später nach Wunsch einklinken. Welche Hardware dazu genutzt wird, ist egal. Zur Nutzung gezwungen werden soll niemand. Doch das Ziel sei es natürlich, am Ende ganz auf die Verschickung von Ratspost verzichten zu können. In den kommenden Klausurberatungen wollen die Fraktionen auch noch darüber beraten, ob für die Ratsmitglieder Tablets oder andere Hardware angeschafft werden soll.

Nach der Vorstellung des neuen Rats- und Bürgerinformationssystems wurde dann auch der Entwurf des Haushaltsplanes 2016 von Kämmerer Rudi Grümme eingebracht, Die Haushaltsplanung sieht wieder ein Defizit von 968.481 Euro vor. Ein Haushaltssicherungskonzept muss allerdings nicht aufgestellt werden. Wie Kämmerer Rudi Grümme darlegte, muss dem Defizit von rund einer Millionen Euro “keine allzu große Bedeutung“ beigemessen werden, da „Voraussagen“, wie sich die Eckdaten entwickeln „immer schwer gewesen“ sind und auch dieser Haushaltsplan sich „vermutlich noch positiv verändern“ werde. Trotzdem appellierte Rudi Grümme an die Fraktionen, , die bald in ihrer Klausurberatungen gehen, einen strikten Sparkurs beizubehalten..

Gemeinderat, Haushalt, Rats- und Bürgerinformationssystem


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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