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SPD will Planungssicherheit: Neue Kita im südlichen Emscherpark optimal

An diesem Standort mim südlichen Enscherpark (rot markiert)M will die SPD den neuen Kindergarten errichten lassen. Die Verkehrserschließung erfolgt über den Edeka-Parkplatz. (Googlemaps.de)
An diesem Standort im südlichen Emscherpark (rot markiert) will die SPD den neuen Kindergarten errichten lassen. Die Verkehrserschließung soll über den Edeka-Parkplatz erfolgen. (Googlemaps.de)

Wo soll der neue vierzügige Kindergarten in der Gemeindemitte errichtet werden? Dies scheint die Gretchenfrage, die von allen Fraktionen im Holzwickeder Rat in ihren Klausurberatungen unterschiedlich beantwortet wird. Bürgermeisterin Ulrike Drossel hat gegenüber dem Kreis Unna bereits die Rausinger Halle als Standort für eine neue Kita ins Gespräch gebracht. Auch die SPD hat am vergangenen Wochenende in ihrer Klausurberatung eine eigene Antwort auf diese Frage gefunden:

„Wir beantragen, dem Kreis Unna ein Grundstück im südlichen Teil des Emscherparks für den neuen Kindergarten zur Verfügung zu stellen“, sagt SPD-Fraktionschef Michael Klimziak. „Wir halten diesen Standort südlich des gemeindeeigenen Edeka-Parkplatzes und östlich des Regenrückhaltebeckens optimal geeignet für eine neue Kita.“ Für diesen Standort hatte die UKBS vor Jahren schon einmal ein Energiesparhaus vorgesehen, was aber nicht realisiert wurde. Praktisch: Die Verkehrserschließung (über den Parkplatz) ist damals schon für diesen Standort erarbeitet worden. Weiterer Vorteil, so Klimziak: „Eine Bebauung dieses Gelände würde auch das Schützenfest in keinster Weise beeinträchtigen.“

Die SPD fordert in ihrem Antrag, möglichst zeitnah eine Planungssicherheit zu schaffen. „Es wurde schon zu viel Zeit vertan“, so Klimziak. „Es ist schon seit mehr als einem Jahr bekannt, dass der Kreis Unna ein Grundstück für eine zusätzliche vierzügige Kindertageseinrichtung sucht, die laut Bedarfsplan in der Gemeinde benötigt wird.“

Ulrike Drossel schlägt Rausinger Halle als Kita-Standort vor

Leider sei es bisher nicht gelungen, ein solches Grundstück bereitzustellen. Auch von Bürgermeisterin Ulrike Drossel sei bislang keine Initiative gekommen. Mit einiger Verwunderung haben wir in unseren Klausurberatungen am Wochenende allerdings zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Bürgermeisterin ohne Abstimmung mit der Politik dem Kreis Unna die Rausinger Halle als Standort für die Kita vorgeschlagen hat“, meint der SPD-Fraktionschef. „So etwas geht gar nicht. Denn alle Fraktionen haben klar gesagt, dass die Rausinger Halle wieder für die Vereine hergerichtet werden soll, wenn die Flüchtlinge ausgezogen sind.“

Statt weiter in dieser Frage herumzueiern will die SPD endlich Klarheit: „Die neue Kita sollte ja eigentlich schon zum Kindergartenjahr 2017/2018 starten.“

Gerätehaus Hengsen soll Bürgerhaus werden

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Vorschlag der SPD: Das Feuerwehrgerätehaus Hengsen soll nach Auszug der Löschgruppe ein Bürgerhaus werden und vom DRK mitgenutzt werden. (Foto: Archiv)

Mit dem neuen Kindergarten würde sich auch die Übergangslösung im Feuerwehrgerätehaus in Hengsen erledigen, wo derzeit eine Kindergruppe untergebracht ist. Wenn die Feuerwehr aus dem Gerätehaus Hengsen auszieht und in die neue Feuer- und Rettungswache Süd umsiedelt, soll das alte Gerätehaus an der Schwerter als Bürgerhaus für die Bewohner der Ortsteile genutzt werden, schlägt die SPD vor. Immer wieder seien die Ortsvorsteher von Bürgern angesprochen worden, die Bedarf für ein solches Bürgerhaus sehen. „Wir stellen uns vor, dass ein Trägerverein für das Bürgerhaus gegründet wird“, so Klimziak. „Weil die Immobilie damit nicht ausgelastet wäre, könnte auch das DRK als weiterer Mieter das ehemalige Gerätehaus in Hengsen nutzen.“ Die bisherige Unterkunft an der Dudenrothschule ist marode und muss über kurz oder lang abgerissen werden — auch mit Blick auf eine Erweiterung der OGGS der Dudenrothschule. Klimziak: „Dieses Projekt muss vielleicht noch nicht im nächsten Jahr realisiert werden, aber so stellen wir uns Folgenutzung des Gerätehauses in Hengsen nach Auszug der Feuerwehr vor.“

Noch in 2017 erledigt wissen will die SPD dagegen die Erneuerung der Beleuchtung im Saal und die Reparatur des Vordachs der Senioren-Begegnungsstätte. Die Mittel für diese Maßnahmen sind im Haushaltsplan vorgesehen.

SPD: Bibliothek endlich nachhaltig aufstellen

Der Ausschuss für Schue, Sport, Kultur und Städtepartnerschaften tagte heute in der Bücherei. Navch längerer Diskussion empfahl der Ausschuss mit knapper Mehrheit erhebliche Investitionen in ein zukunftsträchtiges Konzept und die Einrichtung eigenständig weiterzuführen. (Foto: Peter Gräber)
Die beschlossenen Maßnahmen zur Zukunftssicherung der Bibliothek müssen 2017 umgesetzt werden, fordert die SPD: Ausschuss-Sitzung in der Bücherei (Foto: Peter Gräber)

Auch für die bereits beschlossenen Maßnahmen in der Gemeindebücherei sind nächstes Jahr die Gelder vorgesehen. Die SPD drängt hier darauf, die bereits beschlossene zusätzliche Fachkraft einzustellen, den Medienbestand aufzustocken und auch die Onleihe im Internet zu ermöglichen. „Die Bibliothek sollte unbedingt erhalten bleiben“, betont Klimziak. „Sie ist für uns ein wichtiger Baustein im Bildungs- und Kulturbereich.“ Leider habe der Fachausschuss gegen die Kooperation mit der Stadt Unna gestimmt, die eine zukunftsweisende Alternative gewesen wäre. „Wir halten es dennoch für zwingend erforderlich, die Bücherei auch nachhaltig für die Zukunft aufzustellen. Darum müssen die beschlossenen Maßnahmen jetzt auch ergriffen werden“, fordert SPD-Chef Klimziak.

Aufwerten will die SPD auch den Bolzplatz in Opherdicke an der Opherdicker Straße zwischen dem HSC-Gelände und der neuen Feuerwache Süd. Der Bedarf sei schon vielfach an die Ortsvorsteherin Petra Kittl herangetragen worden. Die SPD schlägt deshalb vor, den vorhandenen Bolzplatz deutlich aufzuwerten und dort auch noch Basketballkörbe aufzustellen, was die Attraktivität noch einmal deutlich steigern würde.

Darauf, welche Projekte des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) im nächsten Jahr umgesetzt werden sollen, haben sich alle Fraktionen schon vor ihren Klausurberatungen abgestimmt. Neben dem Auftakt zur Rathauserweiterung, einer Aufwertung des südlichen Ausgangs des Bahnhofes, einem Mehrgenerationenspielplatz und einer Multisportanlage, ist das die weitere Barrierefreiheit in der Gemeindemitte und eine Marketingkampagne Emscherquelle. Rund 300.000 Euro eigenes Kapital ist dafür im Haushalt bereitgestellt. Auch die SPD trägt diese ISEK-Projekte selbstverständlich mit.

 

Klausrberatung, SPD


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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