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Scharfe Kritik des Ex-Fraktionschefs: CDU hat Kandidatur verschlafen

In der Jahreshaupotversammlung des CDU.gemeidneverbandes erläuterte der BVorsdtand den Mitglkiedern, warum die CDFU nicfht an der Bürgermeisterwahl teilnehmen wird. (Foto: Peter Gräber)
Beleg für die Kraftlosigkeit der Ortsunion: die Mitgliederversammlung der CDU Holzwickede. (Foto: Peter Gräber)

Nach dem Bericht im Emscherblog über die jüngste Mitgliederversammlung der CDU, in der der Vorstand erklärte, keinen Spitzenkandidaten für die Bürgermeisterwahl im Herbst stellen zu wollen, meldet sich jetzt der ehemalige Fraktionsvorsitzende der CDU, Dieter Freund, mit deutlicher Kritik zu Wort.

„Es ist schon beschämend, welches Bild die CDU-Ortsunion derzeit bietet“, so Dieter Freund. „Der Verzicht auf die Aufstellung eines eigenen, oder die Unterstützung eines gemeinschaftlichen Kandidaten für die Wahl des Bürgermeisters klingt wie der politische Abgesang der zweitgrößten politischen Kraft in Holzwickede.“

CDU bewegt sich nur im Windschatten der SPD

Für den ehemaligen Fraktionschef der CDU wird an dem notgedrungenen Verzicht „die Untätigkeit politischer Arbeit in den zurückliegenden Legislaturperioden sichtbar“. Statt Oppositionsarbeit zu leisten, habe sich die CDU nur „im Windschatten der führenden SPD bewegt“. Die SPD habe es nicht versäumt, einen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters auf zu bauen. „Die CDU hat das verschlafen“, kritisiert Freund.

Es ist schon beschämend, welches Bild die CDU-Ortsunion derzeit bietet“

Dieter Freund, ehemaliger Fraktionsvorsitzender der CDU

Bezeichnend für den Zustand der hiesigen Ortsunion sei auch das Verfahren auf der Mitgliederversammlung.  „Da stellt doch tatsächlich der Vorstand seine eigene Vorstellung in einer so wichtigen Angelegenheit, wie den Verzicht auf die Kandidatenaufstellung, öffentlich ins Netz, bevor das Thema auf der Mitgliederversammlung erörtert und abgestimmt wird“, kann Dieter Freund dieses Vorgehen nicht nachvollziehen.

Dass der Vorstand mit großer Mehrheit  bestätigt worden sei, signalisiere ein „weiter so!“ und belege damit auch „die Kraftlosigkeit der Ortsunion“.

Wie sich das Verhalten der CDU auf die Wahlbeteiligung der sowieso schon politikverdrossenen Wähler auswirkt, bleibt abzuwarten. Doch bereits jetzt sei klar, dass die Ortsunion verloren hat, glaubt Dieter Freund. Denn:  „Wer nicht kämpft, hat schon verloren!“


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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