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Bürgermeister Ulrike Drossel und NRW-Ministerin Ina Scharrenbach (r.) stellen die neuen Ortsschilder für Holzwickede vor. Im Hintergrund: Der Vorstandsvorsitzende der Emschergenossenschaft (Mitte) mit dem stellvertretenden Landrat Martin Wiggermann und Vertretern der Verwaltung und Politik aus Holzwickede. (Foto: P. Gräber - Emscherblog.de)

NRW-Heimatministerin stellt neue Ortsschilder für Emscherquellgemeinde vor

Bürgermeister Ulrike Drossel und NRW-Ministerin Ina Scharrenbach (r.) stellen die neuen Ortsschilder für Holzwickede vor. Im Hintergrund: Der Vorstandsvorsitzende der Emschergenossenschaft (Mitte) mit dem stellvertretenden Landrat Martin Wiggermann und Vertretern der Verwaltung und Politik aus Holzwickede. (Foto: P. Gräber - Emscherblog.de)
Bürgermeister Ulrike Drossel und NRW-Ministerin Ina Scharrenbach (r.) stellen die neuen Ortsschilder für Holzwickede vor. Im Hintergrund: Der Vorstandsvorsitzende der Emschergenossenschaft (Mitte) mit dem stellvertretenden Landrat Martin Wiggermann und Vertretern der Verwaltung und Politik aus Holzwickede. (Foto: P. Gräber – Emscherblog.de)

Nachdem der Gemeinde Holzwickede unlängst gestattet wurde, die neue Ortsbezeichnung „Emscherquellgemeinde“ zu führen, stellte Bürgermeisterin Ulrike Drossel heute die neuen Ortsschilder vor. Die Verleihung der neuen Ortsbezeichnung und Präsentation der Ortsschilder wurde immerhin als so wichtig empfunden, dass eine leibhaftige Ministerin vorbeischaute:  Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung des Landes NRW, stattete der Emschergemeinde heute aus diesem Anlass einen Besuch ab.

In Holzwickede dürfte sich die CDU-Politikerin bestens auskennen: Ina Scharrenbach ist in Unna geboren und gehörte von 1999 bis 2017 dem Stadtrat von Kamen an. Auch Dr. Uli Paetzel, Chef der Emschergenossenschaft, nahm die Gelegenheit gerne wahr, um mit seinem Besuch die guten Beziehungen zur Quellgemeinde auszudrücken. Neben dem stellvertretenden Landrat des Kreises, Martin Wiggermann, nahmen auch die Fraktionsspitzen aus Holzwickede an dem Treffen teil. 

Heimatbewusstsein wächst

Für die Heimatministerin ist die Verleihung der neuen Ortsbezeichnung einmal mehr ein Beleg ein zunehmendes Heimatbewusstsein der Menschen in der Region: Derzeit könne man landauf und landab beobachten, dass sich immer mehr Menschen fragen: Was macht uns aus? Was ist Besonderes in unserer Region? Auch Projekte wie die Emscher-Renaturierung, der Emscherquellhof, der Wohnpark Emscherquelle oder der Emscherradweg zeigten doch, „dass immer mehr Menschen stolz auf diese Region sind“, findet die Ministerin: „Ich bin mir auch sicher, dass noch vor wenigen Jahren niemand auf die Idee mit einer solchen Ortsbezeichnung gekommen wäre.“

Auch die Landesregierung sei stolz auf den Emscherumbau, der rund fünf Milliarden Euro gekostet habe und kurz vor dem Abschluss stehe. „Wir können also gemeinsam stolz sein und gleich auch noch durch den Emscherpark gehen“, so die Ministerin.

Vorher stellte Bürgermeisterin Ulrike Drossel aber noch kurz ihre Gemeinde vor – und natürlich die Planungen für das neue Rat- und Bürgerhaus. Die aktuelle Haushaltslage gibt es auch her, so Ulrike Drossel, dass gleich acht neue Ortsschilder auf einmal angeschafft werden konnten zum Stückpreis von 300 Euro.  Die Schilder sollen ab nächste Woche aufgestellt werden.  Ursprünglich war geplant, die Ortschilder erst nach und nach in den nächsten Jahren auszutauschen.  Insgesamt 7 200 Euro werden dafür im Haushalt bereitgestellt.

Emschergenossenschaft sieht Arbeit bestätigt 

Noch mehr Freude kam unter den anwesenden Vertretern der Holzwickeder Politik und Verwaltung auf, als Dr. Uli Paetzel versprach, dass es die Emschergenossenschaft möglich machen wird, wenn die finanziellen Mittel fehlen sollten, dass alle Ortsschilder noch in diesem Jahr gegen solche mit dem werbewirksamen Zusatz „Emscherquellgemeinde“ ausgetauscht werden können.

Vor 20 Jahren wäre keiner auf die Idee gekommen, sich nach einer stinkenden Kloake zu benennen.“

Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender Emschergenossenschaft 

Schließlich sieht auch die Emschergenossenschaft ihre Arbeit bestätigt, wenn die Gemeinde Holzwickede sich nun als Quellgemeinde präsentiert und mit diesem Alleinstellungsmerkmal wirbt. „Wir haben von Anfang an gesagt, dass der Umbau der Emscher auch den Strukturwandel der gesamten Region symbolisiert“, erinnerte Dr. Paetzel. „Vor 20 Jahren wäre keiner auf die Idee gekommen, sich nach einer stinkenden Kloake zu benennen.“

Emscherumbau, Ortsbezeichnung


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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