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Ferienspaß mit den Akkuschraubern in der alten Emscherkaserne

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Die Akkuschrauber Holzwickede hatten heute Holzwickeder Ferienkinder in die Emscherkaserne eingeladen, um ihnen die Grundlagen ihres Hobbies einzuweihen: Manfred Weber mit seiner Alouette Lama. Den Hubschrauber hat der Modellbauer selbst gebaut — mit erstaunlichen Details wie einer Motorabdeckung aus einer alten Keksdose oder Rettungskörben (für die Akkus) aus Frühstückskörbchen. (Foto: Peter Gräber)

Etwa zwölf bis 15 Kinder und Jugendliche trafen sich heute (6. August) um 14 Uhr zu einem ganz besonderen Ferienspaß in der stillgelegten Emscherkaserne: Die Akkuschrauber Holzwickede hatten dazu eingeladen, die Grundlagen in Theorie und Praxis für den Modellflug kennenzulernen. Die Modellbauer um ihren Vorsitzenden Peter Lohmeyer veranstalteten zunächst eine kleine Flugschau in der Turnhalle der Kasrne, da es zum Auftakt leicht zu regnen begonnen hatte.

Staunend verfolgte der Nachwuchs in der Halle die akrobatischen Flugkunststücke der kleinen Hubschrauber und Quadrocopter.

Als sich die Wolken dann nach etwa eine haben Stunden draußen verzogen hatten und die Sonne durchkam, wurde auch die großen Modellhubschrauber auf dem Freigelände geflogen.

Wie Peter Lohmeyer erläuterte, dürfen in Deutschland die Modellhubschrauber bis zu fünf Kilogramm schwer sein und bis maximal 200 Meter Höhe fliegen. Unterhalb einer Höhe von 30 Metern bedarf es keiner Aufstiegsgenehmigung. „Wir müssen jede Flugbetrieb zunächst dem Dortmunder Flughafen melden“, erklärt Peter Lohmeyer.

Aufstiegsgenehmigung vom Flughafen nötig

IMG Ferienspaß 2016Und Flugbetrieb herrscht bei den Akkuschraubern, die 25 Mitglieder zählen, eigentlich dauernd. „Wir treffen uns hier regelmäßig jeden Samstag in der Kaserne“, so Peter Lohmeyer. „Sehr oft kommen wir aber auch noch unter der Woche zusätzlich hierher.“ Geflogen wird dann im Winter oder bei schlechtem Wetter in der Turnhaller. „Bei trockenem Wetter sind wieder fast immer draußen.“

Geflogen werden nahezu ausschließlich Hubschraubermodelle bei den Akkuschraubern, in jüngster Zeit aber auch Quadrocopter. „Wir sagen nicht so gerne Drohne, weil es so militärisch klingt und die Sache auch nicht richtig trifft“, erläutert Peter Lohmeyer. Quadrocopter gibt es schon ab 50 Euro. Ein besserer Quadrocopter mit GPS und Kamera bestückt, wie er bei den Akkuschraubern geflogen wird, ist aber kaum unter 1.000 Euro zu kriegen. Hubschraubermodelle können noch deutlich sein und je nach Größe das Zwei- bis Dreifache kosten.

Die leerstehende Emscherkaserne ist als Treffpunkt und für den Flugbetrieb der enthusiastischen Akkuschrauber ideal. Kein Wunder, dass die Modellflieger ernsthafte Sorge hatten, die Kaserne nicht mehr nutzen zu können, als die Unterbringung von Flüchtlingen ernsthaft im Gespräch war. Doch der 1. Beigeordnete der Gemeinde, Uwe Detlefsen, hatte die Vereinsmitglieder schon recht früh diese Sorge genommen, wie Peter Lohmeyer erklärt: „Das Gelände hier ist ja so groß. Wir hätten die Turnhalle auch weiter nutzen können, selbst wenn die Flüchtlinge hierhergekommen wären. Das hatte uns die Gemeinde schon zugesagt.“

Nach den Freiflügen trafen sich die Kinder und Jugendlichen dann wieder in der Turnhalle, um unter Anleitung der versierten Modellbauer eigene kleine Modellflugzeuge aus Balsaholz zu bauen.

Zum Ausklang gegen 18 Uhr wurde dann auch noch gemeinsam vor der Halle gegrillt.

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Akkuschrauber, Ferienspaß


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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