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Dickes Lob für Holzwickeder Haushalt: Einzige Kommune ohne rote Zahlen im Kreis

Freude über den einzigen ausgeglichenen Haushalt im Kreis, v.l.: Christian Grimm, Bürgermeisterin Ulrike Drossel, Ralf Oxe (Kommunalaufsicht), Dr. Thomas Wilk (Kreisdirektor und Köämmerer Kreis Unna) und Rudi Grümme (Gemeinde-Kämmerer)
Freude über den ausgeglichenen Kommunalhaushalt im Kreis, v.l.: Christian Grimm (Kämmerei Gemeinde), Bürgermeisterin Ulrike Drossel, Ralf Oxe (Kommunalaufsicht Kreis Unna), Dr. Thomas Wilk (Kreisdirektor und Kämmerer Kreis Unna) sowie Rudi Grümme (Kämmerer Gemeinde). (Foto: Peter Gräber)

Für Dr. Thomas Wilk war es einer der angenehmeren Termine heute (22. Januar) im Holzwickeder Rathaus:  Der Kreisdirektor und Kämmerer des Kreises Unna überbrachte gemeinsam mit seinem Mitarbeiter aus der Kommunalaufsicht, Ralf Oxe, das Ergebnis der Haushaltsprüfung.

Nachdem der Holzwickeder Rat den Kommunalhaushalt 2016 im Dezember beschlossen und der Kreis das Zahlenwerk geprüft hatte, ist das formale Anzeigeverfahren mit dem heutige Termin abgeschlossen. „Holzwickede ist die erste und einzige Kommune im Kreis Unna, die weder im Stärkungspakt noch in der Haushaltssicherung ist“, lobte der Kreiskämmerer. „Natürlich würden wir das gerne auch noch für andere Kommunen im Kreis sagen können.“ Wobei der Kreis-Kämmerer einräumte: Die aktuelle Flüchtlingssituation belaste alle Kommunen natürlich noch zusätzlich. Der Grund sei, so Dr. Thomas Wilk, dass der Bund die finanziellen Mehrbelastungen durch die Flüchtlinge eben nicht 1:1 erstattet. Bislang werden vom Bund vielmehr von 10.000 Euro/Jahr Kosten je Flüchtling nur 7.658 Euro/Jahr erstattet. Auf der Differenz bleiben die Gemeinde und alle anderen Kommunen sitzen.

Holzwickede ist die erste und einzige Kommune im Kreis Unna, die weder im Stärkungspakt noch in der Haushaltssicherung ist“

Dr. Thomas Wilk, Kreisdirektor und Kämmerer Kreis Unna

„Umso erstaunlicher sei es, dass Holzwickede den Haushaltsausgleich nun schon zum zweiten Mal hintereinander geschafft hat“, betont Dr. Wilk. Dies liege natürlich vor allem an den guten Steuereinnahmen und hier besonders der Gewerbesteuer.  Überhaupt gab es viel Lob für die Holzwickeder Haushaltsführung. Der Gemeindehaushalt mit rund 40 Mio. Euro Volumen biete keinen Anlass für Beanstandungen. Auch der Stellenplan, der mit vier zusätzlichen Stellen für die Flüchtlingsbetreuung deutlich ausgeweitet wurde, und die Analyse nach Ertrag und Aufwand seien mit geprüft worden. Schließlich sei es der kommunalen Kämmerei auch gelungen, alle Jahresrechnungen auf den Stand zu bringen. Nicht zuletzt das hat dazu geführt, dass auch das Eigenkapital der Gemeinde wieder etwas gewachsen hat.

Besonders stolz sind Kämmerer Rudi Grümme und sein Mitarbeiter Christian Grimm darauf, dass der Haushaltsausgleich ganz ohne Steuererhöhungen gelungen ist. Und mit Maßnahmen im Gegenwert von 4.3 Mio. Euro kann sich obendrein der Investitionshaushalt Holzwickedes sehen lassen.

Haushalt


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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